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Google Chrome

Die nächsten Schritte mit Privacy Sandbox



Mit der Privacy Sandbox verfolgt Google das Ziel, den Datenschutz im Internet weltweit zu verbessern. Gleichzeitig wollen wir Publishern, Creatorn und Entwickler:innen die Werkzeuge an die Hand geben, die sie für den Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens benötigen. Dazu gehört auch die Entwicklung neuer digitaler Werbe-Tools in Zusammenarbeit mit der gesamten Branche, um Drittanbieter-Cookies durch Alternativen zu ersetzen, die die Privatsphäre der Verbraucher:innen besser schützen und den Zugang zu kostenlosen Online-Inhalten erhalten.

Seit der Ankündigung der Privacy Sandbox haben wir einen offenen Dialog mit der Branche, dem Verbraucherschutz und Regulierungsbehörden geführt, um Feedback zu dieser Initiative einzuholen. Im vergangenen Jahr haben wir auch eng mit der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (Competition and Markets Authority, CMA) und dem Information Commissioner's Office (ICO) zusammengearbeitet. So haben wir gemeinsam unter anderem eine Reihe rechtlich bindender Verpflichtungen aufgesetzt, um die Wettbewerbsbedenken der CMA in Bezug auf die Privacy Sandbox und deren Gestaltung und Umsetzung auszuräumen. Das Ziel ist es, durch diese behördliche Aufsicht sicherzustellen, dass die Privacy Sandbox die Nutzer:innen schützt, ein werbefinanziertes Internet mit vorhandenem Wettbewerb ermöglicht und Google nicht bevorzugt.

Diese Verpflichtungen adressieren die Bedenken mit Hilfe von drei Prinzipien:

  1. Die Änderungen, die wir im Rahmen der Privacy Sandbox-Initiative in Chrome vornehmen, finden in gleicher Weise auf die Werbeprodukte von Google wie auch auf die Produkte anderer Unternehmen Anwendung.
  2. Wir werden die Privacy Sandbox unter behördlicher Aufsicht und Berücksichtigung von Anregungen der CMA und des ICO entwerfen, entwickeln und implementieren.
  3. Google informiert die CMA im Voraus über unsere Absicht, Drittanbieter-Cookies zu entfernen, und wartet mit der Umsetzung auf eine Rückmeldung zu möglichen wettbewerbsrechtlichen Bedenken.

„Privacy by design“ und „by default“ standen bereits von Anfang an im Mittelpunkt der Gestaltung von Privacy Sandbox. Unser Ziel ist es, dass die neuen Tools die Anforderungen erfüllen, die in der jüngsten Stellungnahme des Informationsbeauftragten zum Datenschutz und den Erwartungen an den Schutz der Privatsphäre bei Vorschlägen für Online-Werbung formuliert wurden. In dieser Hinsicht werden die neuen Tools so konzipiert, dass sie seitenübergreifendes Tracking vermeiden, Nutzer:innen mehr Transparenz und Kontrolle bieten und sowohl Menschen als auch Unternehmen bessere Ergebnisse im Internet anzeigen. Wir freuen uns darauf, weiterhin mit Datenschutzbehörden zusammenzuarbeiten, um die Vorschläge weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Zudem freuen wir uns, dass die CMA diese Verpflichtungen heute angenommen hat und sie nun unmittelbar in Kraft treten. Die Kriterien für die Entwicklung und Umsetzung, welche diesen Verpflichtungen zugrunde liegen, sind im Folgenden zusammengefasst und können in vollem Umfang auf der Website der CMA eingesehen werden. Wir werden die Verpflichtungen weltweit anwenden, weil wir der Überzeugung sind, dass sie einen Fahrplan für den Umgang mit Datenschutz- und Wettbewerbsfragen in diesem sich ständig weiterentwickelnden Sektor bieten.

Respektierung der Privatsphäre der Nutzer:innen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung eines gut funktionierenden werbefinanzierten Internets

Mit der Entwicklung der Privacy Sandbox verfolgt Google das Ziel, das Internet für die Menschen privater und sicherer zu gestalten bei gleichzeitiger:

  1. Unterstützung von Publishern beim Erzielen von Einnahmen aus Werbeanzeigen, und von Werbetreibenden, um ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für ihre Werbeausgaben zu erreichen;
  2. Unterstützung eines guten Erlebnisses für Nutzer:innen bei der Navigation im Internet – auch in Bezug auf digitale Werbung;
  3. Hoher Transparenz und Kontrolle in Bezug auf die Daten von Nutzer:innen beim Surfen im Internet; und
  4. Verhinderung einer Wettbewerbsverzerrung zwischen Googles eigenen Werbeprodukten und -diensten und denen anderer Marktteilnehmer.

Wir sind uns bewusst, dass viele Publisher und Werbetreibende auf Online-Werbung angewiesen sind, um ihren Online-Auftritt zu finanzieren und neue Kund:innen zu erreichen. Die Entwicklung von Tools, die darauf abzielen, die Privatsphäre der Nutzer:innen zu verbessern und gleichzeitig die Werbetreibenden zu unterstützen, ist daher der Schlüssel, um das Internet für alle zugänglich zu halten und zu ermöglichen, dass Unternehmen jeder Größe erfolgreich sein können.

Entwicklung der Privacy Sandbox

Um die oben genannten Ziele zu erreichen, verpflichtet sich Google, Vorschläge für die Privacy Sandbox unter Berücksichtigung bestimmter, mit der CMA vereinbarter Kriterien zu entwerfen, entwickeln und umzusetzen:

  1. die Auswirkungen auf den Datenschutz und die Einhaltung der Datenschutzgesetze;
  2. die Auswirkungen auf den Wettbewerb zwischen Google und anderen Marktteilnehmern und insbesondere das Risiko einer Wettbewerbsverzerrung;
  3. die Auswirkungen auf Publisher (einschließlich ihrer Möglichkeit, Einnahmen aus Werbeanzeigen zu erzielen) und auf Werbetreibende;
  4. die Auswirkungen auf die Nutzererlebnis (z. B. Relevanz der Werbung und Transparenz in Bezug auf die Verwendung personenbezogener Daten);
  5. die technische Umsetzbarkeit, Komplexität und Kosten, die für Google damit verbunden sind.

Aufbauend auf dem monatelangen offenen Austausch von Google – und der CMA – mit der gesamten Branche, wird Google die CMA und die ICO regelmäßig in Bezug auf die Gestaltung, Entwicklung und Umsetzung der Privacy Sandbox konsultieren (einschließlich Tests und öffentlicher Ankündigungen). Google wird sich auch verstärkt mit den Interessenvertreter:innen der Branche (einschließlich Publishern, Werbetreibenden und Ad-Tech-Anbietern) auseinandersetzen. Ein systematischer Feedback-Prozess soll dazu beitragen, nachvollziehbare Ansichten und Vorschläge zu berücksichtigen. Damit setzen wir unser bisheriges Engagement für die Mitglieder der Web-Community fort, die über öffentliche Diskussionsforen wie das W3C, Entwicklerkanäle wie GitHub, branchenspezifischen Gruppen und Origin Trials zur Teilnahme an der Entwicklung und Tests der vorgestellten neuen Technologien aufgefordert werden. Wir werden bis Ende Februar 2022 auch eine spezielle Microsite einrichten, auf der diese Kanäle ausführlicher erläutert werden und ein neues Feedback-Formular zur Einreichung von Vorschlägen für Anwendungsfälle und neue API-Funktionen zur Verfügung steht.

Sicherstellung der Umsetzung

Zusätzlich zu den laufenden Konsultationen mit der CMA und dem ICO hat sich Google verpflichtet, einen unabhängigen Überwachungstreuhänder (Monitoring Trustee) zu ernennen, der über den erforderlichen Zugang und das technische Fachwissen verfügt, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen. Der Überwachungstreuhänder wird direkt mit der CMA zusammenarbeiten und eine zentrale Rolle bei der Sicherstellung der Einhaltung der von Google angebotenen Daten- und Gleichstellungsverpflichtungen spielen.

Wir glauben, dass diese Verpflichtungen sicherstellen werden, dass der Wettbewerb weiterhin floriert, während sie gleichzeitig Flexibilität bei der Gestaltung der Privacy Sandbox-APIs bieten, wodurch wiederum die Privatsphäre der Nutzer:innen im Internet verbessert wird. Die Unterstützung von Unternehmen bei der Umstellung auf ein datenschutzfreundliches Internet durch Innovationen und enge Zusammenarbeit kann dazu beitragen, die Grundlage für langfristige wirtschaftliche Nachhaltigkeit und Wachstum zu schaffen.

Dieser Prozess erfordert engen Austausch mit den Wettbewerbs- und Datenschutzbehörden und neue Wege der Zusammenarbeit. Wir hoffen, dass unsere Verpflichtungen zu diesem neuen Rahmen beitragen können.