Der nächste Meilenstein zur schrittweisen Abschaffung von Drittanbieter-Cookies in Chrome
Der Schutz und die Sicherheit von Nutzer:innen beim Surfen im Web stehen bei Chrome an erster Stelle. Deshalb investieren wir kontinuierlich – unter anderem mit unserer Arbeit im Google Safety Engineering Center in München – in Funktionen, die eure Daten schützen und euch mehr Kontrolle über ihre Verwendung bieten. Dazu zählen auch Maßnahmen zum verbesserten Schutz vor seitenübergreifender Verfolgung eurer Aktivitäten (im Englischen auch Cross-Site-Tracking genannt).
Am 4. Januar beginnen wir mit dem Test von Tracking Protection – auf Deutsch: Schutz vor Tracking –, einer neuen Funktion, die das seitenübergreifende Tracking einschränkt, indem sie den Zugriff von Websites auf Drittanbieter-Cookies standardmäßig beschränkt. Dies ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Privacy Sandbox-Initiative, die vorsieht, Cookies von Drittanbietern in der zweiten Jahreshälfte 2024 für alle Nutzer:innen abzuschaffen; vorausgesetzt, mögliche verbleibende Bedenken der britischen Wettbewerbsbehörde (Competition and Markets Authority) sind bis dahin ausgeräumt.
Die Rolle der Drittanbieter-Cookies
Cookies von Drittanbietern sind seit fast drei Jahrzehnten ein wesentlicher Bestandteil des Internets. Während sie zum Verfolgen eurer Website-Aktivitäten verwendet werden können, nutzen Websites sie auch, um eine Reihe von Online-Erlebnissen zu unterstützen – etwa um euch beim Einloggen zu helfen oder euch relevante Anzeigen anzuzeigen.
Mit der Privacy Sandbox verfolgen wir daher einen verantwortungsvollen Ansatz, um die Drittanbieter-Cookies in Chrome auslaufen zu lassen. Wir haben neue Tools für Websites entwickelt, die wichtige Anwendungsfälle unterstützen, und den Entwickler:innen Zeit für die Umstellung gegeben. Und bei der Einführung von Schutz vor Tracking beginnen wir mit einem kleinen Prozentsatz von Chrome-Nutzer:innen, damit Entwickler:innen testen können, ob sie für ein Web ohne Third-Party-Cookies bereit sind.
Wie wir die Funktion Schutz vor Tracking einführen
Die Teilnehmenden für Schutz vor Tracking werden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Wenn ihr dazu zählt, erhaltet ihr eine Benachrichtigung, wenn ihr Chrome auf dem Desktop oder auf Android öffnet.
Wenn ihr für Schutz vor Tracking ausgewählt werdet, seht ihr eine entsprechende Benachrichtigung im Browser.
Und das war's schon! Wenn ihr im Internet surft, werden Drittanbieter-Cookies standardmäßig eingeschränkt, wodurch die Möglichkeit, euch auf verschiedenen Websites zu verfolgen, begrenzt wird.
Sollte eine Website ohne Third-Party-Cookies nicht einwandfrei funktionieren, und Chrome feststellen, dass auch beim mehrfachen Aktualisieren einer Seite der Inhalt nicht richtig geladen wird, könnt ihr Drittanbieter-Cookies für diese Seite vorübergehend wieder zulassen. Dazu geht ihr über das Augensymbol auf der rechten Seite eurer Adressleiste.
Ihr könnt Drittanbieter-Cookies jederzeit wieder aktivieren, indem ihr auf das Augensymbol in eurer URL-Leiste klickt. Wenn Chrome merkt, dass ihr ein Problem beim Aufrufen einer Website habt, wird der Browser euch diese Option proaktiv anbieten.
Während wir daran arbeiten, das Internet privater zu gestalten, stellen wir weiterhin sicher, dass Unternehmen über die Tools verfügen, um qualitativ hochwertige Inhalte im Internet frei zugänglich anbieten zu können. Denn ohne kostenlose Nachrichtenartikel, Videos, Bildungsinformationen, Community-Seiten und vieles mehr verliert das Internet genau das, was es in erster Linie schützenswert gemacht hat. Mit Schutz vor Tracking und allen weiteren Funktionen, die wir in Chrome einführen, werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, dass das Internet für alle zugänglich bleibt – und privater als je zuvor.