So nutzt ihr die Pro-Funktionen mit eurer Pixel 8 Pro-Kamera
Die Kamera eures Pixel-Smartphones kann eine Menge: Von Super-Resolution-Zoom über Astrofotografie bis hin zu Bearbeitungstools wie Magischer Radierer – es gibt vieles, was ihr mit ein paar einfachen Fingertipps und Wischbewegungen erledigen könnt. Ihr könnt euch auf die Intelligenz und die Software in Pixel verlassen, um fantastische Fotos zu machen. Aber ihr habt auch die Möglichkeit, die Pro-Funktionen von Pixel 8 Pro zu nutzen, die euch mehr Kontrolle über die Kameraeinstellungen gibt. So könnt ihr bis ins Detail selbst bestimmen, wie eure Fotos aussehen sollen.
Wenn ihr noch nie eine Profi-Kamera benutzt habt, kann es natürlich ein wenig verwirrend sein, all die manuellen Optionen von Pixel 8 Pro zu sehen. Um euch zu helfen, haben wir den Pixel-Kamera-Produktmanager Alex King nach seinen besten Tipps für Einsteiger*innen gefragt.
Die wichtigsten drei Einstellungen: Schärfe, Verschlusszeit und ISO
Drei Einstellungen sind zu Beginn am Wichtigsten, sagt Alex: Schärfeeinstellung, Verschlusszeit und ISO. „Mit der Schärfeeinstellung könnt ihr den Fokus kreativ anpassen“, erklärt er. „Manchmal möchte man Teile eines Bildes fokussieren, die nicht direkt in der Mitte des Bildes liegen.“ Dann gibt es noch die Verschlusszeit, die - wie ihr euch wahrscheinlich denken könnt - bestimmt, wie lange der Kamerasensor Licht einfängt. „Wenn ihr eine kürzere Verschlusszeit einstellt, erhaltet ihr einen Effekt, der so aussieht, als würdet ihr die Bewegung einfrieren“, sagt Alex. Und wenn ihr eine längere Verschlusszeit einstellen, sieht die Bewegung irgendwie verschwommen aus. „Wahrscheinlich habt ihr schon einmal Fotos vom nächtlichen Straßenverkehr gesehen, auf denen Lichtspuren zu sehen sind – diese sind mit einer langsamen oder längeren Verschlusszeit aufgenommen worden.“
Die Schärfeeinstellung steuert also die Schärfe und mit der Verschlusszeit könnt ihr – logisch – die Verschlusszeit einstellen. Aber was ist mit dem ISO-Wert? ISO steht für International Organization of Standards (eigentlich müsste es IOS heißen, aber das ist eine lange Geschichte ...) – und in Bezug auf eure Smartphone-Kamera ist der ISO-Wert die Einstellung, die bestimmt, wie lichtempfindlich der Sensor einer Kamera ist. „Man kann sich das ganz einfach so vorstellen: Wenn man einen höheren ISO-Wert verwendet, ist der Sensor lichtempfindlicher, und das Ergebnis ist mehr Rauschen oder Körnung auf dem Foto“, erklärt Alex. „Ein niedriger ISO-Wert bedeutet, dass der Sensor weniger lichtempfindlich ist, was zu weniger Rauschen führt. Ein niedriger ISO-Wert eignet sich gut, wenn das Licht hell ist oder ihr eine längere Verschlusszeit verwendet.“ Und wenn ihr euch für einen niedrigeren ISO-Wert und eine längere Verschlusszeit entscheidet, um mehr Licht einzufangen, solltet ihr ein Stativ verwenden oder euer Pixel stabilisieren, damit das Bild nicht verwackelt.
Nutzt das RAW-Format, wenn ihr mit der Bildbearbeitung experimentieren wollt
Pixel nimmt automatisch Bilder auf und wandelt sie in JPEG-Dateien um. In den Pro-Funktionen könnt ihr jedoch festlegen, dass sie in RAW-Dateien umgewandelt werden: Das sind weniger komprimierte Dateien, die mehr Daten als JPEG-Dateien speichern. Wenn ihr vorhabt, eure Fotos zu bearbeiten, solltet ihr einmal ausprobieren, sie im RAW-Format zu fotografieren. „Damit habt ihr in der Bearbeitungsphase viel mehr Flexibilität, um beispielsweise den Weißabgleich, den Dynamikbereich oder die Rauschunterdrückung anzupassen. Die in JPEG gespeicherten Informationen sind begrenzter, was auch die Bearbeitungsmöglichkeiten einschränkt“, sagt Alex.
Nehmt Bilder in voller Auflösung auf, wenn ihr sie vielleicht ausdrucken wollt
Mit Pixel 8 Pro habt ihr die Möglichkeit, in voller Auflösung oder mit 50 Megapixeln zu fotografieren. „Volle Auflösung bedeutet, dass die Kamera jedes Pixel des Sensors nutzt und diese Daten speichert“, erklärt Alex. „Wenn ihr im Foto später heranzoomt oder es zuschneidet, bleiben die Details viel besser erhalten und sind viel schärfer“, sagt Alex. „Stellt euch vor, ihr macht ein Foto aus eurem Fenster auf der Straße: Wenn ihr es in voller Auflösung fotografiert, könnt ihr heranzoomen und die Straßenschilder sind immer noch klar und deutlich zu erkennen.“ Würdet ihr nicht die volle Auflösung verwenden, hätte die Datei mit der niedrigeren Auflösung beim Heranzoomen diese Details nicht so gut erhalten und das Ergebnis wäre pixeliger. Wenn ihr in voller Auflösung fotografiert, erhaltet ihr eine größere Datei mit höherer Auflösung, die sich hervorragend für den Druck großformatiger Fotos eignet.
Sucht euch das geeignete Objektiv aus – je nachdem, was ihr fotografieren wollt
Die Kamera von Pixel 8 Pro verfügt über ein Ultraweitwinkel-Objektiv, ein Weitwinkel-Objektiv und ein Teleobjektiv. Standardmäßig wechselt die Pixel-Kamera beim Vergrößern und Verkleinern automatisch zwischen den verwendeten Kameras. „Es gibt eine Reihe verschiedener Signale, die so optimiert sind, dass man das bestmögliche Bild erhält“, sagt Alex. „Aber vielleicht möchtet ihr die spezifische Kamera selbst auswählen.“ Mit Pixel 8 Pro könnt ihr die manuelle Objektivsteuerung einschalten – und auf dem Kamerasucher seht ihr dann Kippschalter für jedes Objektiv. „Stellen euch eine DSLR-Kamera vor, bei der die oder der Fotograf*in seine eigenen Hauptobjektive hat und eines abnimmt, um es gegen ein Objektiv mit einer anderen Brennweite auszutauschen“, sagt Alex.