World Earth Day 2023: Diese Themen und Fragen zum Klimawandel haben Deutschland beschäftigt
Gravierende Umweltveränderungen hat die Welt nicht erst im letzten Jahr, sondern bereits in den vergangenen Jahrzehnten erfahren. Das könnt ihr anhand der Timelapse-Funktion in Google Earth visuell erkunden, um ein klares Bild unseres sich stetig verändernden Planeten zu bekommen. Die Funktion haben wir ab sofort mit Bildern aus den Jahren 2021 und 2022 erweitert. Anhand von Zeitraffer-Videos zeigen wir euch im unteren Teil des Blogposts, wie sich Berlin, Calau, Dresden, Hambacher Forst, Hamburg, Harz oder Jänschwalde in den vergangenen 38 Jahren auch aufgrund des Klimawandels verändert haben.
Google Trends zum Thema Klima
Auf der Suche nach Antworten zu alltäglichen und ungewöhnlichen Fragen werden nicht nur einzelne Begriffe oder Namen in die Google-Suche eingegeben, sondern auch ganze Fragen.
„Was ist der Klimawandel?" ist die meistgesuchte W-Frage zum Thema Erderwärmung, die sich Nutzer:innen in Deutschland in den letzten 12 Monaten gestellt haben. Die Menschen interessieren sich auch dafür, was man gegen den Klimawandel tun kann (Platz 2 W-Fragen) und welche Folgen dieser mit sich bringt (Platz 3 W-Fragen).
Gut zu wissen: Veganismus, Flohmarkt und Elektroauto sind die Top-3 meistgesuchten Themen in Kombination mit Nachhaltigkeit und Klima.
Die Übersicht der meistgesuchten Fragen zum Klimawandel findet ihr hier sowie die Themen, die in Kombination mit Nachhaltigkeit und Klima am meisten gesucht wurden:
Google Trends, letzte 12 Monate: Die meistgesuchten W-Fragen von Nutzer:innen in Deutschland zum Thema Klimawandel.
Google Trends, letzte 12 Monate: Die meistgesuchten Themen von Nutzer:innen in Deutschland in Kombination im Bereich Nachhaltigkeit und Klima.
Rekordsuchinteresse beim Thema Klimaaktivist:innen und Klimakleber
In den vergangenen Monaten haben Klimaaktivist:innen mit Aktionen und Straßenblockaden für bundesweite Aufmerksamkeit gesorgt. Das zeigt sich auch in den Google Trends. Nach Klimaaktivist:innen wurde in den letzten 12 Monaten sieben mal mehr gesucht als noch in 2021. In Sachsen-Anhalt ist das Suchinteresse im bundesweiten Vergleich am höchsten. Das Bundesland plant, künftig Polizeieinsätze bei „Klimakleber-Aktionen” den Aktivist:innen in Rechnung zu stellen. Bundesweit stieg das Suchinteresse für den Begriff „Klimakleber” um mehr als 5.000 Prozent im letzten Jahr.
Hier findet ihr die meistgesuchten Fragen zum Thema, darunter auf Platz 1: „Darf man Klimakleber von der Straße reißen?” oder „Was verdient ein:e Klimaaktivist:in?” (Platz 3 der meistgesuchten Fragen).
Google Trends, letzte 12 Monate: Die meistgesuchten Fragen von Nutzer:innen in Deutschland zum Thema Klimaaktivist:innen.
Suchinteresse nach Lützerath erreicht im Januar 2023 ein Rekordhoch
Lützerath, ein Symbol der Klimabewegung. Deutschland blickte in den letzten Monaten, vor allem Anfang des Jahres, auf den Weiler Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier, der im Januar im Rahmen eines Großeinsatzes geräumt wurde. Im Zuge dessen kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen zwischen Polizei und Aktivist:innen.
Nutzer:innen in Deutschland interessierten sich in den vergangenen 12 Monaten vor allem dafür, was in Lützerath passiert (Platz 2 W-Fragen) und warum der Ort geräumt wird (Platz 5 W-Fragen).
Eine Übersicht der aufsteigenden W-Fragen zu Lützerath findet ihr hier:
Google Trends, letzte 12 Monate: Die aufsteigenden Fragen von Nutzer:innen in Deutschland zum Thema Lützerath.
Google Trends: Am meisten wird nach dem Thema Tempolimit in Bayern gesucht
Das Suchinteresse von Nutzer:innen in Deutschland am Thema Tempolimit stieg in den letzten fünf Jahren um 150 Prozent. Laut Google Trends wurde nach dem Thema in den letzten 12 Monaten am meisten im Bundesland Bayern gesucht. Generell ist die öffentliche Meinung zu einem Tempolimit auf deutschen Autobahnen gespalten. „Was spricht gegen ein Tempolimit?” ist die aufsteigende Frage unter Nutzer:innen in Deutschland. Gefolgt von „Wann kommt das Tempolimit auf Autobahnen?” und „Wie viel CO2 spart ein Tempolimit?”.
Die Top-5 der aufsteigenden Fragen zum Tempolimit seht ihr hier:
Google Trends, letzte 12 Monate: Die aufsteigenden Fragen von Nutzer:innen in Deutschland zum Thema Tempolimit.
Was sind die Google Trends?
Google ermittelt die Trends durch die Auswertung von Milliarden Suchanfragen, die Nutzer:innen im Laufe eines bestimmten Zeitraums gestellt haben. Dabei können unsere Tools nie dazu verwendet werden, individuelle Nutzer:innen und deren Interessen zu identifizieren; sie basieren auf anonymisierten, aggregierten Daten, die erfassen, wie oft bestimmte Begriffe im Zeitablauf gesucht wurden.
Alle hier veröffentlichten Listen sind „meistgesuchte Begriffe” oder „aufsteigend / trending searches“.
- Meistgesucht: Google Trends bezeichnet Begriffe als "meistgesucht", die von Nutzern am häufigsten eingegeben werden. Diese Suchanfragen drehen sich meist um allgemeine Informationen.
- Aufsteigend bzw. Trending: Als Aufsteiger oder Trending werden Begriffe bezeichnet, bei denen das Suchinteresse − verglichen mit dem gleichen Zeitraum davor − den größten Sprung gemacht hat. Es geht also um das Wachstum des Suchinteresses.
Ihr möchtet wertvolle Insights zu einem Thema eurer Wahl gewinnen, dann probiert Google Trends gerne einmal aus. Hier entlang: https://trends.google.de
Timelapse-Funktion in Google Earth bekommt Bilder Update
Gezeigte Orte: Mount Burges, Australien; Merida, Mexiko; Mato Grosso, Brasilien; Aralsee, Kasachstan / Usbekistan
Ihr möchtet sehen, wie sich im Laufe der Zeit der Planet an den Klimawandel angepasst hat?
Mit Timelapse in Google Earth visualisieren wir Veränderungen der Erdoberfläche im Laufe der Zeit und das mit Hilfe einer interaktiven 4D-Karte, die aus Millionen von Satellitenfotos erstellt wurde. Jetzt aktualisieren wir Timelapse mit neuen Bildern aus den Jahren 2021 und 2022.
Ihr könnt mit Hilfe der Funktion sehen (ein globales, zoombares Zeitraffervideo des Planeten), wie sich über 300 Regionen und Orte weltweit in den vergangenen 38 Jahren dem Klimawandel angepasst haben - von der Entstehung von Bewässerungssystemen in den Wüsten Ägyptens und sich schlängelnden Flüssen, die sich im Laufe der Zeit im Amazonas-Regenwald in Pucallpa, Peru, verändern, bis hin zu Vulkanausbrüchen, Abholzung und Waldbränden, die die Landschaft des kalifornischen Lassen National Forest verändern.
Darunter auch sieben deutsche Städte und Orte wie beispielsweise Berlin, Calau, Dresden, Hambacher Forst, Hamburg, Harz oder Jänschwalde.
So haben sich sieben deutsche Orte in den vergangenen 38 Jahren dem Klimawandel angepasst:
- Berlin: Seht euch in 4D an, wie sich die Erdoberfläche unserer Hauptstadt im Laufe der letzten vier Jahrzehnte verändert hat
- Calau: Der geologische Prozess in Calau aus der Vogelperspektive via Timelapse von 1984-2022
- Dresden: Entdeckt Dresden via Timelapse in Google Earth
- Hambacher Forst: Die Entwicklung der Abholzung via Timelapse von 1984-2022 im Überblick
- Hamburg: Schaut euch in Zeitraffer an, wie sich die Hansestadt verändert hat.
- Harz: Die Region im Wandel der Zeit
- Jänschwalde: Das Wachstum von Jänschwalde im Zeitraffer
So könnt ihr Timelapse in Google Earth nutzen
Unter g.co/TimelapseVideos könnt ihr eine Bibliothek mit über 800 Zeitraffervideos für mehr als 300 Orte ansehen. Von Forscher:innen bis hin zu Lehrer:innen kann jede:r diese Videos nutzen, um unseren sich verändernden Planeten besser zu verstehen.
Und die Menschen nutzen diese Bilder, um die Auswirkungen dieser Veränderungen zu vermitteln, wie der Dokumentarfilm The Territory aus dem Jahr 2022, der mit Hilfe von Timelapse in Google Earth die verheerenden Folgen der Abholzung im Amazonasgebiet und deren Auswirkungen auf die lokalen Gemeinschaften zeigt.
Timelapse in Google Earth ist möglich dank des Engagements für offene und zugängliche Daten durch die NASA und das Landsat-Programm des United States Geological Survey (das erste und am längsten laufende zivile Erdbeobachtungsprogramm der Welt) und das Copernicus-Programm der Europäischen Union mit seinen Sentinel-Satelliten.
Die aktualisierte Visualisierung könnt ihr in Google Earth unter g.co/timelapse und auf YouTube unter g.co/timelapsevideos ansehen.