Coronavirus: was Google tut, um zu helfen
COVID-19 verbreitet sich auf der ganzen Welt und wirkt sich auf unterschiedliche Weise auf uns alle aus. Viele in Europa und Amerika können erst jetzt nachvollziehen, womit Menschen in Asien seit Wochen konfrontiert sind.
Wir haben ein Team zusammengestellt, das rund um die Uhr mit der Weltgesundheitsorganisation in Kontakt steht. Unsere Führungskräfte treffen sich täglich, um wichtige Entscheidungen über unsere Büros und das Wohl unserer Mitarbeiter weltweit zu treffen.
Dabei wägen wir eine Reihe von Faktoren ab, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Dazu gehören die Beratung durch die örtlichen Gesundheitsbehörden und die Einschätzung der Gemeinden bezüglich Ansteckungsgefahr, aber auch auf unserer Seite die Notwendigkeit, wichtige Arbeiten fortzusetzen und die Produkte und Dienstleistungen anbieten zu können, auf die sich so viele Menschen verlassen.
Wir versuchen auch, unsere internen Prozesse – und unsere Produkte – flexibler zu gestalten, indem wir testen, inwieweit wir von zu Hause aus arbeiten können. Hierbei ist uns ebenfalls wichtig, darüber nachzudenken, wie wir unseren Nutzern bei diesen Veränderungen helfen können.
In einigen unserer Büros arbeiten unsere Kollegen bereits von zu Hause, und gewährleisten so, dass der reguläre Betrieb aufrechterhalten werden kann, während in anderen Büros wie gewohnt gearbeitet wird. Während wir diese Änderungen vornehmen, haben wir dafür gesorgt, dass unsere auf Stundenbasis angestellten Servicemitarbeiter, die von reduzierten Arbeitsplänen betroffen sind, für die Zeit entschädigt werden, die sie regulär gearbeitet hätten.
Dies ist eine besondere Situation, in der viele Menschen auf uns zählen. Deswegen ist es uns besonders wichtig, ruhig und verantwortungsvoll zu handeln.
Jeden Tag nutzen Menschen unsere Produkte, um Hilfe zu bekommen: Sie suchen nach wichtigen Informationen und bleiben produktiv, während sie von zu Hause aus arbeiten. Sie bleiben mit Menschen über geografische Grenzen hinweg in Verbindung oder entspannen sich einfach am Ende eines langen Tages mit einem tollen Video oder etwas Musik.
Nachstehend habe ich einige Beispiele aufgeführt, wie wir derzeit unseren Nutzern helfen. Die Coronavirus-Situation wird sich täglich weiter entwickeln, und so werden auch wir uns weiter Gedanken machen, wie wir all unseren Nutzern, Partnern und Kunden noch besser helfen können. Bitte passt in der Zwischenzeit weiterhin aufeinander auf.
Menschen dabei helfen, nützliche Informationen zu finden
Nutzer kommen täglich zu Google, um nach Informationen zu Impfstoffen, Reisehinweisen und Präventionstipps zu suchen (z. B. haben die Suchanfragen nach „coronavirus cleaning advice“ in der letzten Woche in den USA um über 1.700 Prozent zugenommen). Unsere SOS-Warnmeldung in der Suche zeigt den Nutzern die neuesten Nachrichten sowie Sicherheitstipps und Links zu offiziellen Informationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Bundesministeriums für Gesundheit.Wir arbeiten daran, unsere Knowledge Panels für Nutzer, die speziell nach Informationen zu Symptomen, Prävention oder Behandlungen suchen, um ein COVID-19-Panel zu erweitern.
Mithilfe der YouTube-Homepage werden wir Nutzer an die WHO oder andere lokal relevante Organisationen verweisen. Zusätzlich spenden wir Anzeigenplätze an Regierungen und nichtstaatliche Einrichtungen in den betroffenen Regionen, die sie für Aufklärung und Informationen bezüglich Corona nutzen können. Google Maps wird weiterhin mit hilfreichen und zuverlässigen lokalen Informationen unterstützen.
Menschen vor Fehlinformationen schützen
Unser Trust and Safety-Team arbeitet weltweit rund um die Uhr daran, unsere Nutzer vor Phishing, Verschwörungstheorien, Malware und Fehlinformationen zu schützen, und wir halten bezüglich neuen Bedrohungen ständig die Augen offen. Bei YouTube arbeiten wir daran, alle Inhalte zu entfernen, die falsche Ratschläge geben, wie eine Ansteckung verhindert oder die Erkrankung geheilt werden kann. Auf Google Ads blockieren wir Anzeigen, die versuchen, aus dem Coronavirus Kapital zu schlagen. In den letzten sechs Wochen haben wir Zehntausende von Anzeigen dieser Art blockiert. Wir unterstützen auch die WHO und Regierungsorganisationen, indem wir sie kostenlos Anzeigen schalten lassen, mit denen sie wichtige Mitteilungen an die Bevölkerung verbreiten können. Google Play verbietet Entwicklern außerdem, aus sensiblen Ereignissen Kapital zu schlagen, und unsere Richtlinien sehen ein strenges Verbot von Apps mit medizinischen oder gesundheitsbezogenen Inhalten oder Funktionalitäten vor, die irreführend oder potenziell schädlich sind.Mehr Produktivität ermöglichen für Mitarbeiter und Studenten, die von zu Hause aus arbeiten
Angestellte, Pädagogen und Studenten nutzen Google-Produkte wie Gmail, Kalender, Drive, Classroom, Hangouts Meet und Hangouts Chat sowie die G Suite for Education, um von zu Hause aus produktiv arbeiten und lernen zu können. Hunderttausende Studenten in Hongkong und Vietnam, Ländern, in denen die Schulen geschlossen wurden, profitieren von dieser Möglichkeit. Seit letzter Woche und bis zum 1. Juli 2020 haben wir allen Kunden der G Suite und der G Suite for Education weltweit freien Zugang zu unserer erweiterten Videokonferenzfunktion Hangouts Meet gegeben. Wir fügen außerdem Ressourcen hinzu, um die gestiegene Nachfrage nach öffentlichem Livestreaming auf YouTube zu unterstützen. In den betroffenen Regionen haben wir ein verstärktes Interesse daran festgestellt, da die Menschen versuchen, virtuell miteinander in Kontakt zu treten, wenn sie nicht in der Lage sind, dies persönlich zu tun.Unterstützung von Hilfsaktionen und Regierungsorganisationen
Wir spenden der WHO und den Regierungsbehörden 25 Millionen Dollar Werbeguthaben und werden bei Bedarf im Laufe des Jahres die Summe erhöhen. Google.org und Google-Mitarbeiter haben mehr als 1 Million Dollar gespendet, um Hilfsmaßnahmen zu unterstützen.Diese Organisationen setzen sich für den Kauf von medizinischen Hilfsgütern, der Versorgung der Mitarbeiter vor Ort mit Essen und Unterkunft, der Unterstützung des Baus von provisorischen Krankenhäusern und der Unterstützung der langfristigen Genesung ein. Google Cloud arbeitet weiterhin mit Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen zusammen, um sie bei der Kontaktaufnahme mit Bürgern und aus betroffenen Regionen zurückkehrenden Reisenden zu unterstützen. In Singapur arbeitete Google Cloud beispielsweise mit der Regierung zusammen, um einen Chat-Bot auf ihrer Website zu implementieren, um die häufigsten Fragen der Bürger zu beantworten. Wir arbeiten auch mit Regierungen auf der ganzen Welt zusammen, um sie dabei zu unterstützen, maßgebliche öffentliche Informationen über COVID-19 durch unser Krisenhilfsprogramm, Google Ad Grants, zu fördern.
Förderung von Forschung im Gesundheitswesen und Wissenschaft
DeepMind nutzte die aktuelle Version des AlphaFold-Systems (basierend auf den im Januar im Nature Magazine veröffentlichten Ergebnissen), um Strukturvorhersagen für mehrere Proteine zu veröffentlichen, die mit SARS-CoV-2, dem Virus, das COVID-19 verursacht, assoziiert sind. Diese Strukturvorhersagen sind noch nicht experimentell verifiziert worden, aber es besteht die Hoffnung, dass sie durch eine schnellere Verbreitung zum Verständnis der Funktionsweise des Virus und zur experimentellen Arbeit bei der Entwicklung künftiger Behandlungen durch die Wissenschaft beitragen könnten.
Das Forschungsunternehmen Verily entwickelt ein kleines, am Körper getragenes Temperaturpflaster, das Daten an eine Handy-App überträgt, um Fieber zeitnah zu melden und eine frühe Diagnose und Behandlung einer Virusinfektion wie der Grippe oder des Coronavirus zu unterstützen. Dies könnte besonders bei älteren Menschen nützlich sein, bei denen Virusinfektionen eine höhere Morbiditäts- und Mortalitätsrate aufweisen.