Mehr nachhaltige Optionen mit Google
Der Klimawandel ist nicht länger eine ferne Bedrohung – er wird zunehmend lokal und persönlich. Weltweit beeinträchtigen Waldbrände, Überschwemmungen und andere extreme Naturereignisse die Gesundheit der Menschen, unsere Wirtschaft und damit auch unsere Zukunft auf diesem Planeten. Für diese drängenden Herausforderungen brauchen wir dringend sinnvolle Lösungen. Aus diesem Grund haben wir uns im vergangenen Jahr ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2030 wollen wir unsere Rechenzentren und Standorte rund um die Uhr mit CO2-freier Energie betreiben.
Nicht nur Unternehmen fragen sich, was sie noch tun können, um unseren Planeten zu schützen – auch Privatpersonen stellen sich zunehmend diese Frage. Heute stellen wir mehrere neue Produkte vor, die dazu beitragen können, dass Menschen nachhaltigere Entscheidungen treffen. Dazu gehören Tools, die umweltfreundlichere Optionen für Reisen und Einkäufe aufzeigen, ein „Nest“-Programm, um saubere Energie von zu Hause aus zu unterstützen, und eine umweltfreundliche Routenplanung auf Google Maps, die heute an den Start geht. Und wenn die Menschen bei Google nach Fragen zum Klimawandel suchen, zeigen wir zuverlässige Informationen von Quellen wie den Vereinten Nationen, zusätzlich zu den bestehenden journalistischen Angeboten. Dies alles soll dazu beitragen, unser Ziel zu erreichen, bis 2022 eine Milliarde Menschen dabei zu unterstützen, nachhaltigere Optionen zu wählen.
In Google Flights könnt ihr ab sofort die CO2-Emissionen nach Flug – und nach Sitzplatz – sehen.
Nachhaltiger reisen und einkaufen
Neue Tools unterstützen ab sofort nachhaltige Reiseentscheidungen – von der Flugbuchung bis zur Wahl der Unterkunft. In Google Flights stehen zum Beispiel jetzt Informationen zu CO2-Emissionen zur Verfügung. Für jeden Flug kann man sich pro Sitzplatz die damit verbundenen Emissionen anzeigen lassen und schnell Optionen mit geringerem Schadstoffausstoß finden. Und bei der Suche nach einem Hotel werden Informationen zu dessen Nachhaltigkeitsmaßnahmen angezeigt, von der Abfallreduzierung über Wassersparmaßnahmen bis hin zur Green Key- oder EarthCheck-Zertifizierung.
Darüber hinaus möchten wir Menschen dabei helfen, beim Einkaufen eine nachhaltigere Wahl zu treffen, angefangen bei Haushaltsgeräten. Wenn man jetzt nach energieintensiven Produkten wie Öfen, Geschirrspülern oder Warmwasserboilern sucht, helfen Empfehlungen auf der Seite dabei, die Suche auf kostengünstige und nachhaltige Optionen einzugrenzen. Diese Funktion startet im Oktober zunächst in den USA, kommt aber später auch nach Europa.
Unterstützung für saubere Energie von zu Hause aus
Seit über einem Jahrzehnt helfen die Nest-Thermostate Verbrauchern in vielen Ländern, ihre Energieeffizienz zu Hause zu verbessern. Heute gehen wir mit einem Programm namens Nest Renew noch einen Schritt weiter: Mit einer Funktion namens Energy Shift verlagern kompatible Nest-Thermostate den Stromverbrauch für Heizung und Kühlung automatisch auf Zeiten, in denen mehr saubere Energie zur Verfügung steht. Für diejenigen, die noch mehr tun möchten, gleicht Renew Premium den Stromverbrauch aus fossilen Brennstoffen zu Hause mit Zertifikaten für hochwertige erneuerbare Energien aus, die aus denselben Projekten im Energieportfolio von Google erzeugt werden, mit denen wir den Ausbau umweltfreundlicher Energien fördern. Diese Erweiterung von Nest steht zunächst nur in den USA zur Verfügung.
Nachhaltigere Mobilität
Die Fahrt mit dem Auto ist eine der CO2-intensivsten Entscheidungen, die Menschen täglich treffen. Ab sofort wird Google Maps daher in den USA und ab 2022 auch in Europa standardmäßig die Route mit den geringsten CO2-Emissionen anzeigen, wenn die geschätzte Ankunftszeit mit der schnellsten Route vergleichbar ist. Wir schätzen, dass dadurch über eine Million Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden können – das entspricht dem Wegfall von über 200.000 Autos auf der Straße – und dass die Menschen durch den geringeren Kraftstoffverbrauch auch Geld sparen.
In Google Maps könnt ihr stets die umweltfreundlichste Route auswählen.
Wir arbeiten aber auch daran, dass die Autos, die weiterhin unterwegs sind, umweltfreundlich sind. In der Suche erleichtern wir die Anzeige von Hybrid- und Elektrofahrzeugen, den Vergleich mit benzinbetriebenen Modellen und die Suche nach Rabatten, um die tatsächlichen Kosten vor dem Kauf zu ermitteln. Diese Funktionen werden noch in diesem Jahr in den USA eingeführt, weitere folgen im Jahr 2022.
Natürlich ist die nachhaltigste Entscheidung oft die, gar kein Auto zu kaufen. Aus diesem Grund führen wir in Maps einfachere Navigationsfunktionen für Radfahrer ein und erleichtern die Suche nach Fahrrädern und Scootern in über 300 Städten auf der ganzen Welt.
KI für effizientere Ampelschaltungen
Gleichzeitig suchen wir nach Wegen, um die Routen in gesamten Städten effizienter zu gestalten, indem wir erste Forschungsergebnisse mit künstlicher Intelligenz zur Optimierung der Effizienz von Verkehrsampeln nutzen. Wir haben diese Technologie zur Vorhersage von Verkehrsbedingungen und zur Optimierung von Ampelschaltungen in Israel erprobt und konnten eine Verringerung des Kraftstoffverbrauchs und der Wartezeiten an Kreuzungen um zehn bis 20% feststellen. Wir sind begeistert von dem Potenzial, das sich hier bietet, und führen derzeit Gespräche über eine Ausweitung auf Rio de Janeiro und andere Städte.
Eine der saubersten Clouds der Branche
Nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Geschäftskunden wie Whirlpool, Etsy, HSBC, Unilever und Salesforce helfen wir bei der Entwicklung neuer Lösungen, um den spezifischen Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und dabei von einer der saubersten Clouds der Branche zu profitieren. Vor kurzem haben wir Tools eingeführt, mit denen Unternehmen ihre Google Cloud-Ressourcen in umweltfreundlicheren Regionen platzieren können. Und nächste Woche werden wir auf der Google Cloud Next '21 weitere Möglichkeiten vorstellen, wie jedes Unternehmen eine nachhaltigere Zukunft gestalten kann.
Mehr Nachhaltigkeit mit Google
Bei all diesen Bemühungen ist es unser Ziel, die Entscheidung für Nachhaltigkeit einfacher zu machen. Auf individueller Ebene mögen diese Entscheidungen klein erscheinen, aber wenn man sie über alle unsere Produkte hinweg multipliziert, ergeben sie große Verbesserungen. Nur durch gemeinsames Vorgehen werden wir die schlimmsten Folgen des Klimawandels abwenden können – und wir werden auch künftig nach Wegen suchen, wie unsere Produkte dabei helfen können.