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Neuer Google Accelerator Klimaschutz startet mit 14 europäischen Startups

Illustration zweier Radfahrer, die an einer Landschaft mit Windrädern vorbeifahren

Digitale Technologien sind entscheidend, um sowohl Emissionen als auch Energie einzusparen: Das zeigt die Studie „Digital Decarbonisation“, die Implement Consulting im Auftrag von Google im Oktober 2022 veröffentlicht hat. So spielen auch Startups, die an neuen Technologien für Klimalösungen arbeiten, eine wichtige Rolle bei der Beschleunigung des Klimaschutzes.

Dieses aufstrebende Ökosystem von neuen Startups, die sich darauf konzentrieren, Nachhaltigkeit durch KI-gestützte Technologien voranzutreiben, wollen wir bei Google unterstützen – und zwar indem wir sie mit den richtigen Mentor:innen zusammenbringen und sowohl technisches Fachwissen als auch Cloud-Technologien beisteuern.

Heute haben wir in München internationale 14 Startups vorgestellt, die für den ersten europäischen Google for Startups Accelerator mit Schwerpunkt Klimaschutz ausgewählt wurden.

Animiertes Bild, das Fotos und Logos von 14  internationalen Startups einblendet, die für den ersten europäischen Google for Startups Accelerator mit Schwerpunkt Klimaschutz ausgewählt wurden.

Aus den Hunderten von Bewerbungen, die wir seit der Ankündigung des Programms erhalten haben, haben sich die ausgewählten Startups mit einer Vielzahl von Herausforderungen beschäftigt: von Lösungen zur Erntesicherung über Plattformen für den Wiederverkauf von Kleidung bis hin zur Emissionsberichterstattung. Sie stammen aus sieben verschiedenen Ländern in Europa und Israel, sind in ganz unterschiedlichen Branchen tätig und werden von Gründer:innen mit diversen Hintergründen geführt.

Was sie alle gemeinsam haben? Sie alle nutzen Cloud-Technologien wie KI oder Geodaten und -analysen, um Unternehmen, Gemeinschaften und Menschen zu mehr Nachhaltigkeit zu verhelfen.

Das sind die Startups

Bereich: Anpassung an den Klimawandel

Ausgewählte Projekte nutzen Big Data und KI, um die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und die Ernährungssicherheit zu unterstützen. Das israelische Unternehmen AgroScout unterstützt Landwirt:innen bei der Überwachung, Erkennung und Meldung von Ernten und Lieferketten, um die Qualität der Erzeugnisse zu gewährleisten und den CO2-Fußabdruck und Einsatz von Chemikalien zu verringern. Das Unternehmen wird zusammen mit dem in Tel Aviv ansässigen Unternehmen Albo Climate teilnehmen: Es setzt Deep Learning ein, um die Kohlenstoffbindung zu kartieren, zu messen und zu überwachen und sie so skalierbar zu machen. Das ebenfalls für landwirtschaftliche Ökosysteme bestimmte niederländische Unternehmen Agcurate arbeitet mit satellitengestützter Intelligenz und bietet Landwirt:innen und Unternehmern Produkte zur Erntesicherung an.

Das schottische Unternehmen Earth Blox, das zu einer nachhaltigeren Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen beiträgt, nutzt die Google Earth Engine, um Partner:innen, die eine Bewertung der Wälder oder der Bodenbedeckung vornehmen wollen, Geodaten zur Verfügung zu stellen. Single.Earth aus Estland setzt dabei auf KI-basierte Methoden zur Bewertung und Quantifizierung der Waldgesundheit. Und das Berliner Unternehmen Blok-Z verfolgt, überprüft und gleicht die Erzeugung und den Verbrauch erneuerbarer Energien mit Hilfe der Blockchain ab.

Bereich: Nachhaltige Lieferketten

Künstliche Intelligenz ist hilfreich für den Aufbau nachhaltigerer Lieferketten. Das in Amsterdam ansässige Unternehmen Dayrize, das Unternehmen mit großen Produktpaletten in die Lage versetzt, rasch Folgenabschätzungen für Verbraucherprodukte durchzuführen, könnte vor ähnlichen technischen Herausforderungen stehen wie das spanische Unternehmen BCome, das Textilunternehmen beim Aufbau umweltfreundlicherer Wertschöpfungsketten unterstützt. Im Fashion-Bereich bietet das in Belfast ansässige Unternehmen RESPONSIBLE eine Lösung zur Vermeidung von übermäßigem Konsum an, die es Verbraucher:innen ermöglicht, Second-Hand-Kleidung zu kaufen und zu verkaufen.

Bereich: Messung der Umweltauswirkung

Die Startups in dieser Kohorte entwickeln auch Instrumente zur Bewertung der Umweltauswirkung in verschiedenen Sektoren. Das dänische Unternehmen Legacy, das an der Vereinfachung der Kohlenstoffbilanzierung und der Umweltverträglichkeitsprüfung von Immobilienportfolios arbeitet, könnte Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Mortar IO (aus London) finden, das Kund:innen dabei hilft, risikoarme und kostengünstige Wege zur nachhaltigen Sanierung zu finden. Das britische Unternehmen ESGgen ermöglicht es Unternehmen, ihre Maßnahmen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung zu prüfen, während das deutsche Unternehmen ecolytiq Finanzinstituten hilft, ihren Kund:innen einen ökologischen Fußabdruck zu erstellen. Und das Düsseldorfer Unternehmen eevie belohnt Mitarbeiter:innen, die sich an den Dekarbonisierungskampagnen ihrer Unternehmen beteiligen.

Ressourcen für die Startups

Die Kohorte trifft sich diesen Monat zu einem Bootcamp in München und arbeitet dort eng mit Google-Teams und anderen Fachleuten zusammen, um die Themen Produkt, Technik, Geschäftsentwicklung und Finanzierung zu behandeln. Ein Großteil des Programms wird sich darauf konzentrieren, den Startups Folgendes zu bieten:

  • Maßgeschneiderte Trainingsunterstützung durch Google-Mentor:innen und Branchenexpert:innen, einschließlich persönlicher und virtueller Aktivitäten, Einzel-Mentoring und Gruppen-Lerneinheiten.
  • Spezielles technisches Fachwissen von Google Cloud zu den Innovationen, die zur Lösung einiger der größten Herausforderungen des Klimawandels beitragen (etwa Cloud Computing, KI, Machine Learning und Geodatenanalyse), um den Teilnehmer:innen in der Frühphase zu helfen, ihre Arbeit zu beschleunigen.
  • Kontaktaufnahme mit potenziellen Partner:innen, Risikokapitalfirmen und Investoren, die an Lösungen für den Klimawandel interessiert sind.
  • Produkt Credits via das Google for Startups Cloud-Programm, wobei das erste Jahr der Nutzung von Google Cloud und Firebase mit Gutschriften von bis zu 100.000 US-Dollar abgedeckt ist und im zweiten Jahr weitere 20 % der Kosten bis zu 100.000 US-Dollar übernommen werden.

Am 1. Juni, nach 12 Wochen, wird das Programm mit einem Demo-Tag seinen Höhepunkt erreichen. Weitere Informationen über die Teilnehmer:innen gibt es auf der Website von Google for Startups.