YouTube-Studio auf der Münchner Sicherheitskonferenz
In ihrer über 60-jährigen Geschichte gab es wohl noch keine Münchner Sicherheitskonferenz, die eine vergleichbare Aufmerksamkeit auf sich zog. Der Grund dafür war natürlich der Krieg in der Ukraine, der als Thema nicht nur die Konferenz, sondern auch die Interviews im #MSCYouTubeStudio beherrschte.
Masha Efrosinina (links) und Kaja Kallas, Premierministerin Estland im #MSCYouTubeStudio
Die estnische Premierministerin Kaja Kallas hatte bereits im Vorjahr an gleicher Stelle vor der russischen Aggression gewarnt und den Krieg vorhergesagt. In diesem Jahr besuchte sie das Studio erneut und beantwortete die Fragen von Masha Efrosinina, einer renommierten ukrainischen Fernsehmoderatorin und UNFPA-Botschafter des guten Willens. Für Masha selbst war der Auftritt im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz eine große Verantwortung: „Die Menschen in der Ukraine verfolgen sehr genau, was hier passiert. Sie hoffen auf Hilfe und Unterstützung“, sagte sie.
Wode Maya (Mitte) mit YouTube-Deutschland-Chef Andreas Briese (links) und dem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir (rechts)
Wode Maya hatte den weiten Weg nach München aus Accra in Ghana angetreten. Seine turbulente Anreise dokumentierte er in einem Reisebericht, natürlich auf YouTube. Wode ist mit fast 1,3 Millionen Abonnent:innen seines Kanals einer der bekanntesten und beliebtesten YouTube Creator Afrikas. Im YouTube-Studio interviewte er unter anderem den früheren Präsidenten Ghanas John Mahama, Bundesminister Cem Özdemir sowie den Chef des Berliner Kanzleramts Wolfgang Schmidt. Im letztgenannten Gespräch ging es unter anderem um den Vornamen Wolfgang und die besondere Beziehung Schmidts zu Bundeskanzler Olaf Scholz.
Eva Schulz und Vizekanzler Robert Habeck
Wie macht man Klimaschutz in Zeiten von multiplen Krisen? Dieses schwierige Thema besprach die deutsche Journalistin Eva Schulz in ihrem Interview mit Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck. Er bezeichnete es als große Verantwortung, gegenüber der Klimakrise „nicht abzustumpfen“. Um das Bewusstsein für die Herausforderungen der Umwelt „auf Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte“ hochzuhalten, dürfe man nicht nur über Krisen sprechen, sondern müsse auch positive Geschichten erzählen und einen „ökologischen Patriotismus“ erzeugen.
Eva Schulz (links) und Masha Efrosinina
Emotionaler Höhepunkt im YouTube-Studio war jedoch zweifellos das abschließende Interview von Eva Schulz mit ihrer Kollegin Masha Efrosinina. Mashas Schilderungen ihrer Erfahrungen im vergangenen Jahr – als Ehefrau, als Mutter, als Journalistin und als Bürgerin der Ukraine – ließen niemanden im Studio und an den Monitoren kalt.
Auch der vierte im Bunde, Jack Kelly von TLDR News, führte spannende Interviews, unter anderem mit Pakistans Außenministerin Hina Rabbani Khar und dem amerikanischen Senator Mitch McConnell.
Die vier YouTube Creator mit dem Team der MSC, Google-Sprecher Ralf Bremer (links) sowie dem Chairman der Konferenz Christoph Heusgen (rechts)
An den drei Tagen der #MSC2023 entstanden insgesamt fast 20 Interviews. Ihr könnt alle Gespräche auf dem YouTube-Kanal der MSC ansehen. Für unser Team war es eine große Ehre und Freude, bereits zum vierten Mal in München dabei gewesen zu sein. Die Bedeutung des Formats brachte Eva Schulz auf den Punkt: „Hier sind die mächtigsten Menschen der Welt versammelt. Sie bestimmen die Zukunft für die Generationen von morgen. Diese sollten hier auch mitdiskutieren dürfen, insofern kann unser Studio nur ein erster Schritt sein.“ Auf ein Neues im kommenden Jahr, wir freuen uns auf die #MSC2024!