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Google eröffnet Zentrum für Barrierefreiheit in München

An einer Wand hängt ein Neon-Zeichen, das ADC Munich zeigt

„Ein Paukenschlag mit lautem Echo“ und „ein großer Schritt auf dem Weg zur barrierefreien Welt“ - mit diesen Worten würdigte die Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Ulrike Scharf den Start des neuen Zentrums für barrierefreie Technologie bei Google in München.

Ein Raum mit vielen Menschen und einer Frau auf einer Bühne

Ulrike Scharf, Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, bei der Eröffnung des „Accessibility Discovery Center“ bei Google in München.

Das „Accessibility Discovery Center“ steht ab sofort Besucher*innen offen, um sich dort über innovative Produkte und Lösungen zu informieren, die Menschen mit Behinderungen den Alltag erleichtern und ihre gesellschaftliche Teilhabe fördern. Dazu zählen sowohl Hardware als auch Software, sogar einige Computerspiele, die dank barrierefreier Technologie für Menschen mit verschiedenen Bedürfnissen zugänglich sind. Das Zentrum soll dabei Ort der Begegnung und des gemeinsamen Lernens zugleich sein. Menschen mit und ohne Behinderung sind eingeladen, sich aktiv einzubringen und gemeinsam inklusive Lösungen zu entwickeln. Es ist nach London, Dublin, Zürich und Mailand das fünfte Accessibility Discovery Center von Google weltweit. Interessierte können über ein Buchungstool Touren durch das Zentrum buchen. Zudem steht es gemeinnützigen, akademischen und weiteren Organisationen auf Anfrage für Gruppen ab fünf Personen am Dienstag und Donnerstag von 9 bis 10 Uhr und 14 bis 15 Uhr zur Verfügung.

  • Ein Raum zeigt verschiedene Schreibtische, die Stationen sind
  • Menschen sitzen an Computern und werden angeleitet von anderen Menschen dahinter
  • Menschen an Computern

Neues Ausbildungsprogramm für und von Menschen mit Behinderung

Um das Thema der digitalen Barrierefreiheit deutschlandweit noch mehr Visibilität zu verschaffen und Menschen mit Beeinträchtigungen als gleichberechtigte Akteure auf dem Arbeitsmarkt zu fördern, starten Google und die Stiftung Pfennigparade zudem ein neues Schulungsprogramm für und von Menschen mit Behinderung. Im Rahmen dessen wird die Pfennigparade rund 45 Werkstattmitarbeiter*innen darin ausbilden, Unternehmen, Verbände und andere Interessierte zur digitalen Barrierefreiheit zu schulen. Gefördert wird das Projekt mit 250.000 Euro von Google.org, der philantrophischen Abteilung von Google.

Wieland Holfelder hält einen großen Scheck in der Hand, um ihn herum sind 6 weitere Personen

Noch mehr Aufmerksamkeit für Barrierefreiheit schaffte heute auch das Doodle, das die Google Startseite zeigte. Es war zu Ehren von Oskar Picht, dem Erfinder der ersten Braille-Schreibmaschine. Das besondere an dem Doodle: Es wurde zunächst als Bronze-Skulptur von der Kieler Künstlerin Ute Diez erschaffen und schließlich digitalisiert. Durch Screenreader wurde es ebenfalls im digitalen Raum für Menschen mit Sehbehinderung zugänglich gemacht. Zukünftig wird die physische Version des Doodles dauerhaft im neuen „Accessibility Discovery Center“ ausgestellt.

  • Eine Bronze Skulptur auf einer Werkbank

    Das Doodle zu Oskar Picht wurde zunächst als Bronzeskulptur von der Künstlerin Ute Diez geschaffen, bevor es von Google digitalisiert wurde...

  • Ein Doodle zum Thema Oskar Picht

    ...und am Eröffnungstag auf der Google Startseite in sechs Ländern zu sehen war.

  • Eine Bronzeskulptur auf einer Staffelei, drum herum stehen 5 Menschen

    Die Bronzeskulptur wird dauerhaft im Zentrum für Barrierefreiheit ausgestellt werden.

„Technologie kann eine treibende Kraft für Inklusion sein, wenn Barrierefreiheit von Anfang an berücksichtigt wird”, sagte Münchens Dritte Bürgermeisterin Verena Dietl bei der Eröffnung. Dies können wir nur unterschreiben. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit mit der Stiftung Pfennigparade und vielen anderen Partnern im neuen Zentrum für Barrierefreiheit in München.