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Wie ihr Betrug im Netz erkennt und was ihr dann tun könnt

Ein Smartphone mit verschiedenen Symbolen für Sicherheit ringsherum

Betrügereien nehmen zu und fortschrittliche Technologien machen es einfacher denn je, mit gefälschten E-Mails, Textnachrichten und Telefonanrufen zu täuschen.

Wir setzen uns auf zahlreichen Wegen und mit vielen Mitteln dafür ein, Menschen vor Betrug zu schützen Für die Stärkung unseres Cybersecurity-Schutzes setzen wir unter anderem bereits seit langem auf KI, zum Beispiel um über 99 % der Phishing-E-Mails in Gmail zu blockieren, Spam-Anrufe zu stoppen und den Bereich Cybersicherheit im Ganzen für andere voranzutreiben. Aber auch in den Bereichen Schutz vor Anzeigenbetrug und sicherem Surfen ist KI ein wichtiger Bestandteil.

Und auch wenn Technologie schon einiges kann, ist es dennoch eine der besten Verteidigungen, selbst zu wissen, worauf man acht geben muss. Deswegen teilen wir heute einige unserer Top-Tipps zum Erkennen von E-Mail-, Telefon- und SMS-Betrug und was zu tun ist, wenn ihr doch Opfer eines Betrugs geworden seid.

Sieben Tipps zum Erkennen von E-Mail-Betrug

Unabhängig von der Plattform gibt es einige Dinge, auf die ihr achten solltet, wenn ihr eine E-Mail erhaltet:

  1. Überprüft die E-Mail-Domain des Absenders. Selbst wenn der Text einer E-Mail so aussieht, als käme sie von einem vertrauenswürdigen Kontakt – wie eurer Bank oder einem Geschäft –, wird die vollständige E-Mail-Adresse angezeigt, wenn ihr mit der Maus über die E-Mail-Adresse des Absenders fahrt. Bei vielen Betrügereien ist die Domain nicht der Absender.
  2. Achtet auf nachgeahmte Domains. Betrüger verwenden ähnliche Domains, um zu täuschen. Beispielsweise kann ein Betrüger anstelle der Domain @google.com „@google.support“ verwenden.
  3. Bewegt den Mauszeiger, bevor ihr auf einen Link klickt. Klickt, wenn möglich, nicht auf Links in E-Mails. Wenn ihr das tut, fahrt mit dem Mauszeiger zunächst über den Link, ohne zu klicken, und schaut euch die angezeigte URL an – manchmal könnt ihr daran erkennen, dass ihr stattdessen auf eine bösartige Webseite weitergeleitet werdet.
  4. Öffnet keine E-Mails von Fremden. Seid vorsichtig beim Öffnen von E-Mails von Personen, die ihr nicht kennt, und seid vorsichtig, wenn jemand euch nach persönlichen Informationen fragt, insbesondere in dringenden Fällen.
  5. Ignoriert E-Mails, die drängeln. Reagiert nicht auf E-Mails von Fremden, die mit einer gewissen Dringlichkeit erklären, warum ihr persönliche Informationen preisgeben müsst.
  6. Schaut auf die Grammatik. Während KI es Betrügern leichter macht, ausgefeilte Nachrichten zu verfassen, enthalten viele Betrugs-E-Mails immer noch Hinweise wie Rechtschreibfehler, nicht übereinstimmende Schriftarten oder die E-Mail-Adresse, die nicht mit der des Absenders übereinstimmt, der er vorgibt zu sein.
  7. Ignoriert Passwortrücksetzungen, die ihr nicht angefragt habt. Viele Anfragen zur Passwortrücksetzung sind Versuche von Betrügern, euch zum Mitmachen zu bewegen. Wenn ihr sie nicht angefordert habt, löscht sie einfach.

Fünf Tipps zum Erkennen von Telefon- und SMS-Betrug

Immer mehr Menschen erhalten Telefonanrufe und unerwünschte SMS, in denen sie nach ihren persönlichen Daten gefragt werden. Doch hier ist Vorsicht gefragt.

  1. Stellt Fragen. Betrüger setzen darauf, euch mit Fehlinformationen auszutricksen. Also stellt ihnen Fragen, um zu überprüfen, was sie wirklich über euch wissen und ob sie das wissen, was sie vorgeben. Oft führt das bei den Betrügern zu Frustration und es wird offensichtlicher, dass sie nicht die sind, für die sie sich ausgeben.
  2. Klickt nicht auf Links, die per SMS gesendet werden. Links, die per SMS verschickt werden, sind eine beliebte Methode von Betrügern. Klickt nicht darauf, insbesondere nicht bei Leuten, die ihr nicht kennt. Ladet niemals Apps herunter, die euch per SMS von unbekannten Quellen zugeschickt werden.
  3. Gebt keine temporären Anmeldeinformationen weiter. Die Zwei-Faktor-Verifizierung soll euch sicherer machen, und temporäre Passwörter, Links oder Passcodes sollten niemals weitergegeben werden.
  4. Haltet euch von fremden Anrufern fern, die ein dringendes Anliegen haben. Wie bei Emails gilt: Seid vorsichtig bei Dringlichkeiten, zum Beispiel wenn ihr am Telefon aufgefordert werdet, vertrauliche Informationen schnell preiszugeben – insbesondere wenn es um Geld oder persönliche Informationen geht. In der Android Telefon-App können ihr alle Anrufe von einer Nummer als Spam markieren, um weitere Anrufe von dieser Nummer zu verhindern und den Spammer zu melden.
  5. Achtet auf Warnhinweise der integrierten Schutzfunktionen. Die Sicherheitsfunktionen in Google Messages warnen euch, wenn etwas verdächtig erscheint. Denkt daran, dass diese Warnungen zu eurem Schutz dienen. Wenn ihr sie also einfach ignoriert, könntet ihr euch angreifbar machen.

Denkt allgemein an diese Regel: Niemand, der eure vertraulichen Informationen haben sollte, wird euch jemals anrufen und danach fragen.

Was zu tun ist, wenn ihr Opfer eines Betrugs wurdet

Wenn ihr trotz aller Schutzmaßnahmen Opfer eines Betrugs geworden seid, solltet ihr sofort folgende Schritte unternehmen.

  • Ändert eure Passwörter
  • Kontaktiert eure Banken und verknüpften Konten, um weitere betrügerische Aktivitäten und Zugriffe zu unterbinden
  • Bringt den Betrug bei der Polizei zur Anzeige
  • Aktiviert 2-Schritt-Verifizierung (2SV), Passkey, Passwort-Manager, Gmail-Spamschutz und -Benachrichtigungen und verwendet „Mit Google anmelden“, um sicherzustellen, dass ihr bei all euren Online-Konten besser geschützt seid

Weitere Informationen zum Vermeiden und Melden von Betrug findet ihr auf unserer Hilfeseite. Weitere Informationen zu den in Gmail integrierten Schutzfunktionen findet ihr auch auf unserer Webseite.