So denken Eltern über die Onlinesicherheit ihrer Kinder
Wir sind davon überzeugt, dass Technologie Kindern, Teenagern und Familien dabei helfen kann, das Internet sicherer zu erkunden, zu wachsen und zu lernen. Grundlage dafür sind unter anderem Wissen und die Zeit, darüber zu sprechen. Dass das Thema bei vielen Eltern eine hohe Priorität hat, zeigt eine neue repräsentative Onlineumfrage im Auftrag von Google. Demnach haben 87% der befragten Eltern in Deutschland im letzten Jahr mit ihren Kindern über das Thema Onlinesicherheit gesprochen.
Die Umfrage, die vom 26. August bis zum 8. Oktober mit rund 10.000 Eltern in 23 Ländern (darunter auch Deutschland) durchgeführt wurde, umfasste eine Reihe von Themen, von der Frage, ob Eltern glauben, dass KI das Internet für ihre Kinder sicherer macht, bis hin zu den Hauptgründen, warum Eltern Regeln für die Nutzung digitaler Geräte festlegen. Ein Thema, das in allen befragten Ländern klar erkennbar war: der Wunsch der Befragten nach besseren Grundlagen für Gespräche über Onlinesicherheit und Tools, die ihre Kinder stärken und schützen.
Die anstehenden Feiertage bieten eine Chance, dieses Thema auf den Plan zu bringen und auch sich selbst damit auseinanderzusetzen. Vor allem, da Smartphones ein beliebtes Geschenk zu Weihnachten sind – und das auch schon für Kinder. Laut Umfrage erhalten die meisten Kinder ihr erstes Gerät im Alter von 9 Jahren.
Um sich als Familie verantwortungsvoll dem Thema zu nähern, haben Google und YouTube gemeinsam mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) eine Checkliste mit 3 Schritten für Eltern erstellt.
Schritt 1: Anlaufstellen kennen
Laut Umfrage sehen es Eltern als wichtiges Thema an, mit ihren Kindern über Onlinesicherheit zu sprechen – wissen aber nicht immer wie. 60% der befragten Eltern in Deutschland wünschen sich altersgerechte Onlinelernmittel, die sie für die Aufklärung nutzen können.
Im Internet gibt es einige Anlaufstellen, die Eltern begleitende Materialien bereitstellen, die sie als Grundlage für ihr eigenes Wissen und regelmäßige Gespräche nutzen können.
- Die FSM bietet beispielsweise mit Elternguide.online eine Plattform, die Eltern bei der Medienerziehung in der Familie unterstützt. Sie finden dort aktuelle Artikel, Toolbeschreibungen, praktische Tipps, virtuelle Elternabende und mehr – gemeinsam zusammengestellt von namhaften Institutionen aus Jugendschutz und Medienbildung.
- Auf der Webseite Google für Familien finden Eltern zudem Materialien von Google und unabhängigen Expert*innen zum Beispiel dazu, wie man Kindern die sichere Internetnutzung ermöglichen kann.
Schritt 2: Den Dialog suchen
Knapp ein Drittel der befragten Eltern denken, dass es gut gewesen wäre, schon früher mit ihren Kindern zum Thema Onlinesicherheit und Internetnutzung gesprochen zu haben. Denn laut 49% der Befragten wird es ab 9 Jahren schwieriger, Regeln für das Kind festzulegen. Expert*innen empfehlen, gemeinsam als Familie ein Regelwerk für die Nutzung von Medien und / oder Onlineangeboten aufzusetzen und umzusetzen. Ein Gesprächsleitfaden kann Familien beispielsweise Anregungen geben, wie sie mit ihrem Kind über Onlinesicherheit und Mediennutzung sprechen.
Zudem können sich Eltern Unterstützung durch generative KI wie Gemini holen, das bei der Vorbereitung eines Gesprächs helfen kann, um komplexe Sachverhalte und Themen einfach herunterzubrechen und mit Beispielen anzureichern. Denn 41% der Befragten geben an, es fehlt ihnen an guten Beispielen, um Onlinesicherheit zu erklären.
Schritt 3: Auf den Onlinekinderschutz ausgerichtete Tools & Apps nutzen
In der Befragung wird deutlich, dass die Sorgen der Eltern hinsichtlich der Onlinesicherheit ihrer Kinder in den vergangenen Jahren eher gestiegen sind.Technische Tools können helfen, nicht nur der Sorge, sondern auch den direkten Risiken entgegenzuwirken. Zudem bieten sie sich an, besprochene Grundregeln umzusetzen. Folgende Tools fanden Eltern laut der Umfrage nützlich:
#1 YouTube Kids (49%) – eine separate App, um Kindern ein sichereres und einfaches Erlebnis auf YouTube zu bieten. Darin sind auch eine Reihe von Jugendschutzeinstellungen möglich.
#2 Google Family Link (36%) – (für Android und iOS) kann nicht nur genutzt werden, um eine Bildschirmzeit einzustellen, sondern auch einen Überblick über heruntergeladene Apps und Inhalte zu behalten.
#3 Google Safe Search (33%) – eine Funktion in Google Chrome, die beim Suchen die Anzeige von u.a. anstößigen Inhalten verhindert.
Weitere hilfreiche Tools:
- YouTube mit Elternaufsicht bietet sich für Eltern an, die finden, dass ihre Kinder alt genug sind, Videos und Musik auf YouTube selbstständig zu entdecken. Diese Option bietet Inhaltseinstellungen für ältere Kinder und Digital Wellbeing-Tools.
- Für Teenager, die alt genug für einen selbst verwalteten Account sind, bietet YouTube Eltern an, dass sie ihr YouTube-Konto mit dem ihrer älteren Teenager verbinden können. Dadurch ist es ihnen möglich, die Kanalaktivität ihrer Kinder zu begleiten und Einblicke (Kommentare, Uploads, Abos) zu erhalten.
- Für Kinder gibt es altersgerechte Suchmaschinen wie zum Beispiel fragFINN.de, die ausschließlich kindgerechte Inhalte auffindbar machen. Diese ist auch als App für Smartphones verfügbar.