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Nach Meilenstein-Erfolg: Sycamore Quantenprozessor im Deutschen Museum

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Foto: Max Hofstetter

Im Jahr 2019 gelang dem Quantum AI-Team eine über die herkömmliche Rechenleistung hinausgehende Performance, die den schnellsten klassischen Computer der Welt übertraf. Heute wird einer dieser Quantenprozessoren aus der Sycamore-Generation, der diesen wichtigen Meilenstein erreicht hat, dem Deutschen Museum für Meisterwerke der Naturwissenschaften und Technik in München übergeben.

Das Deutsche Museum besitzt eine der größten Sammlungen wissenschaftlicher und technischer Artefakte der Welt. Das bedeutet, dass sich das Sycamore denselben Ausstellungsraum mit einigen der wichtigsten technologischen Errungenschaften teilen wird: wie zum Beispiel mit dem rundesten Objekt der Welt – eine Siliziumkugel, die das Kilogramm neu definiert. Oder der Z3, einem der ersten Computer und der Wright Flyer, der als erstes Serienmotorflugzeug gilt. Gleichzeitig gibt es dort Automobilgeschichte zu erleben – vom ersten Dieselmotor bis zum Waymo Firefly. Das Museum hat eine lange Tradition in der Bewahrung von Exponaten, die den Beginn neuer Epochen in Wissenschaft und Technologie markieren, weshalb es uns eine Ehre ist, den Sycamore-Prozessor unter diesen Ausstellungsstücken zu sehen. Das Experiment jenseits des mit  klassischen Computern berechenbarem läutete eine neue Ära für die Erforschung von Quantenalgorithmen ein, die in naher Zukunft greifbare Vorteile für die Gesellschaft bringen könnten, z. B. die Entwicklung effizienterer Batterien, die Herstellung von Düngemitteln mit geringerem Energieaufwand und die Suche nach Molekülen, die sich als wirksame Medikamente eignen.

Ein Foto zeigt die Übergabe in München mit drei Personen

Übergabe vor dem historischen Zuse-Computer Z3 

Kuratorin Luise Allendorf-Hoefer vom Deutschen Museum, Generaldirektor Wolfgang M. Heckl (mit dem Sycamore), Markus Hoffmann und Hartmut Neven von Google. 

Foto: Deutsches Museum/Czech

Dies ist auch ein wichtiger Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Google Research und der aufstrebenden Quantencommunity in Deutschland. Mit unseren Standorten in Berlin und München, in denen auch Forschung betrieben wird, haben wir die Möglichkeit, mit mehreren deutschen Organisationen zusammenzuarbeiten, um die Zukunft des Quantencomputers weiter zu erforschen. So wurde der Sycamore-Prozessor bereits von einigen unserer industriellen Forschungspartner wie Volkswagen und Mercedes-Benz eingesetzt und wird die Grundlage für Experimente mit Boehringer Ingelheim, Covestro und BASF bilden.

Wenn ihr aktuell nicht nach München reisen könnt, um das Deutsche Museum persönlich zu besuchen, könnt ihr über Google Arts & Culture auch eine virtuelle Reise unternehmen.