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Privatsphäre & Sicherheit

Was politisch Aktive im Wahljahr tun können, um sich online zu schützen

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Für die Demokratie in Deutschland ist 2021 ein wichtiges Jahr. Über die Besetzung dreier Landesparlamente wurde in diesem „Superwahljahr“ bereits abgestimmt, zwei weitere Landtagswahlen folgen am 26. September. An diesem Tag findet zudem die Bundestagswahl statt. Tausende politisch Aktive befinden sich deshalb gerade im Kampagnenmodus: Sie informieren über ihr Wahlprogramm und werben um Stimmen. Doch so gut eine umfangreiche digitale Informationsstrategie auch ist, so haben diese Onlineaktivitäten auch ihre Kehrseite: die Gefahr von Onlinerisiken. Erst kürzlich sagte auch Ralf Schönbohm, der Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), dass das BSI eine angespannte Gefährdungslage registriert. Denn wegen ihrer herausgehobenen Stellung und ihres politischen Engagements sind Politikerinnen und Politiker und ihre Teams besonderen digitalen Risiken ausgesetzt. 


Auch für mich ist ganz klar, dass das Thema Cyber-Sicherheit für politisch Aktive höchste Priorität haben muss. Daher setzen wir uns für mehr Onlinesicherheit im Wahljahr besonders ein. Wie bei vorherigen Wahlen werden wir auch 2021 die demokratischen Prozesse rund um die Bundestagswahl unterstützen. Ganz konkret basiert unser Engagement dabei auf drei Säulen: Tools und Produkte für mehr Sicherheit im Internet; Trainingsangebote speziell für Politikerinnen, Politiker und ihre Teams; Kooperation und Austausch mit Verbänden und Behörden.

 

Tools und Produkte

Alle Google-Produkte sind standardmäßig durch fortschrittliche Technologien geschützt, die von künstlicher Intelligenz unterstützt werden. Die Safe-Browsing-Technologie in Chrome und den meisten anderen Browsern zum Beispiel hilft jeden Tag, mehr als vier Milliarden Geräte vor Besuchen schädlicher Webseiten oder Downloads schadhafter Apps zu bewahren. Gmail wiederum blockiert tagtäglich mehr als 100 Millionen Phishing-Versuche und mehr als 15 Milliarden Spam-Nachrichten. Zusätzlich zu diesen Standardsicherungen empfehlen wir Politikerinnen und Politikern sowie anderen besonders gefährdeten Gruppen die Zwei-Faktor-Authentifizierung durch physische Sicherheitsschlüssel und die Verwendung des erweiterten Sicherheitsprogramms. Dieses Programm aktiviert automatisch zusätzliche Ebenen, um den Schutz vor gezielten Angriffen zu erhöhen, und setzt die Verwendung eines Sicherheitsschlüssels voraus. Somit wirkt es besonders gut gegen Phishing-Angriffe und unbefugten Zugriff auf das Konto sowie auf personenbezogene Daten. Außerdem bietet es zusätzliche Sicherheit vor schädlichen Downloads, über die Schadsoftware oft verbreitet wird. Für Nutzerinnen und Nutzer mit Google-Konto empfiehlt sich zudem die Nutzung des Sicherheitschecks und des Google Passwortmanagers. Letzterer ist direkt in Chrome, Android und Chrome für iOS integriert und hilft dabei, starke Passwörter zu erstellen, sie sicher zu verwalten und automatisch einzusetzen.

Video zur Erklärung des Passwortmanagers
10:25

Trainingsangebote

Speziell für Politikerinnen, Politiker und ihre Teams hat das Google Safety Engineering Center (GSEC) in München spezifische Online-Sicherheitstrainings entwickelt. Darin lernen die Teilnehmenden unter anderem, wie sie sich mit Zwei-Faktor-Authentifizierung durch physische Sicherheitsschlüssel, die dem FIDO2-Standard entsprechen, und dem erweiterten Sicherheitsprogramm vor Phishing-Angriffen schützen und wie sie die Google Suche und YouTube sicherer für ihre Wahlkampagne nutzen können.

Ein Foto von einem physischen Sicherheitsschlüssel auf einer Hand

Kooperation und Austausch

Im Rahmen des Engagements für mehr Onlinesicherheit in Deutschland engagieren wir uns mit dem GSEC in vielfältigen Kooperationen und Partnerschaften, von denen einige gezielt den Schutz demokratischer Prozesse im Blick haben. So sind wir Mitglied des Vereins Deutschland sicher im Netz (DsiN) und Projektpartner der DsiN-Initiative PolisiN (Politiker sicher im Netz). Dieses Schulungsprogramm richtet sich gezielt an politisch Aktive auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Darüber hinaus kooperiert das GSEC bei Trainings zur IT-Sicherheit unter anderem mit TÜV SÜD oder mit dem Verlag Der Tagesspiegel, mit dem die gemeinsame Veranstaltungsreihe „Digital auf Nummer sicher!” ins Leben gerufen wurde. Mit dem BSI wiederum tauschen meine Kolleginnen und Kollegen und ich uns kontinuierlich fachlich aus, etwa über neue digitale Bedrohungen.

All diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass das Wahljahr 2021 online sicherer ist. Unter https://wahlen2021.withgoogle.com/ haben wir zudem auch noch mal alle  Angebote von Google und YouTube für Wählerinnen und Wähler sowie ein erweitertes Angebot für Politik und Medien zusammengefasst.