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Faktencheck in Google News und Suche



Google wurde entwickelt, um Menschen dabei zu helfen, nützliche Informationen zu finden und wertvolle Inhalte von einer Vielzahl von Webseiten zugänglich zu machen. Der Zugang zu qualitativ hochwertigen Informationen macht das Netz für Menschen attraktiv.

Jede Minute werden tausende neue Artikel online veröffentlicht, eine Menge an Inhalten, die wohl die meisten Nutzer überfordert. Und leider sind nicht alle Inhalte korrekt oder wahr, es fällt den Menschen daher oft schwer, Fakten von Fiktion zu unterscheiden. Deshalb haben wir im Oktober 2016 zusammen mit unseren Partnern von Jigsaw in einigen Ländern das “Faktencheck-Label” eingeführt, mit dem Medienunternehmen und Verlage ihre entsprechenden Artikel in Google News kennzeichnen können. Dieses Label wird bei Artikeln angezeigt, die entsprechend überprüft wurden.

Nach Auswertung der Rückmeldungen von Nutzern und Medienhäusern möchten wir diese Funktion nun erweitern. Ab sofort ist das Faktencheck-Label weltweit verfügbar und wurde außerdem auf die Google Suche in allen Sprachen ausgedehnt. Wenn ihr ab jetzt eine Suche durchführt, für deren Ergebnisse ein Faktencheck durchgeführt wurde, wird dies auf der Seite der Suchergebnisse entsprechend angezeigt. In dem betreffenden Fenster seht ihr, um welche Behauptung es geht, von wem sie stammt, und ob eine seriöse Quelle die betreffenden Informationen verifiziert hat.
Ansicht des Faktencheck-Label in der Google Suche auf zwei Android-Handy-Bildschirmen.

Die betreffenden Informationen werden nicht ad hoc für jedes Suchergebnis verfügbar sein. Außerdem wird es auch Seiten mit Suchergebnissen geben, in denen mehrere Medien die gleiche Behauptung überprüft haben und dabei zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen gelangt sind. Diese Faktenchecks sind nicht unsere eigenen, und wir werden nicht immer mit ihnen einverstanden sein ‒ so wie die Faktenchecks auch untereinander nicht immer einer Meinung sein werden. Dennoch denken wir, dass dies ein hilfreiches Instrument für die Nutzer ist, um zu sehen, wie viel Übereinstimmung es gibt und klar zu erkennen, welche Quellen einer bestimmten These zustimmen. Indem wir Faktenchecks in den Suchergebnissen hervorheben, sollte es Nutzern leichter fallen, Fakten zu überprüfen, diese zu beurteilen und sich so eine eigene, fundierte Meinung zu bilden.

Verlage und Medienunternehmen, die den Faktencheck nutzen möchten, müssen das Mark-up der Schema.org ClaimReview auf den betreffenden Seiten verwenden, auf denen sie öffentliche Aussagen überprüfen (Documentation). Sie können alternativ das "Share the Facts widget" nutzen, das vom Duke University Reporters Lab und Jigsaw entwickelt wurde. Generell kommen nur Medien, die auf Basis von Algorithmen als seriöse Informationsquellen eingeschätzt werden, für die Nutzung in Frage. Schließlich muss sich der Inhalt an die allgemeinen Richtlinien halten, die für alle strukturierten Daten-Mark-ups gelten sowie an die Google-News-Publisher-Kriterien für Faktenchecks und an die Standards zu Rechenschaftspflicht und Transparenz, Lesbarkeit sowie korrekte Bezeichnung der Seite gemäß unserer Google News General Guidelines. Wenn ein Verlag oder ein Faktencheck diese Standards und Richtlinien nicht erfüllt, behalten wir uns vor, das Label der betreffenden Seite außen vor zu lassen.

Diese Initiative wäre ohne die Hilfe anderer Organisationen sowie die Faktencheck- Community, die inzwischen auf mehr als 115 Organisationen angewachsen ist, nicht möglich gewesen. Wenn ihr mehr über diese neue Funktion in der Google Suche erfahren möchtet, besucht bitte unsere Hilfe-Seite.