Unsere Lieblingsmomente aus 20 Jahren Google Earth

Seit 20 Jahren hilft uns Google Earth dabei, die Welt zu erkunden und zu verstehen. Mit Milliarden von Bildern aus Luftaufnahmen, Satellitenbildern, Street View und 3D-Visualisierungen, ermöglicht Google Earth einen beeindruckenden Blick auf unseren Planeten. In den letzten 20 Jahren haben Menschen das Tool genutzt, um widerstandsfähigere Städte zu bauen, stärkere Gemeinschaften aufzubauen und für einen gesünderen Planeten einzustehen. Allein im letzten Jahr haben Nutzer*innen mehr als zwei Milliarden Mal in Google Earth nach Orten gesucht.
Heute feiern wir den 20. Geburtstag von Google Earth und bringen historische Street View-Aufnahmen bestimmter Regionen auch zu Google Earth. Jetzt könnt ihr die Wunder der Erde aus noch mehr Blickwinkeln betrachten – ob aus der Vogelperspektive oder auf Straßenhöhe. Zum Jubiläum möchten wir mit euch wichtigsten Meilensteine von Google Earth Revue passieren lassen.
- 2005: Google Earth wird beim Launch zum viralen Hit und wird 100 Millionen Mal in der ersten Woche heruntergeladen. Zwei Monate später trifft Hurrikan Katrina den Südosten der USA, eine der verheerendsten Naturkatastrophen in der Geschichte der USA. Wir arbeiten damals umgehend mit der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zusammen, um aktualisierte Bilder für Ersthelfer*innen vor Ort zur Verfügung stellen.
Die Benutzeroberfläche von Google Earth im Jahr 2005.

- 2008: Der Wissenschaftler Chris Simpson entdeckt vor der Westküste Australiens Saumriffe, eine seltene Art von Riffen, die oft als „Regenwald des Meeres“ bezeichnet werden. Er entdeckt sie, nachdem er eine ungewöhnliche Formation auf den Satellitenbildern von Google Earth gesehen hatte. Riffe bieten einem Viertel aller Meeresbewohner einen Lebensraum und Nahrung. Außerdem können sie Forscher*innen helfen, die Vorgänge im Ozean besser zu verstehen.
- 2010: Wissenschaftler nutzen Google Earth, um Höhlen und Fossilien in Satellitenbildern zu identifizieren, die zur Entdeckung einer völlig neuen hominiden Spezies beitragen: Australopithecus sediba.
- 2012: Wir veröffentlichen Bilder von Oakland, Kalifornien, die mit Hilfe von Kites und Heißluftballons aufgenommen wurden. Es ist das erste Mal, dass wir Bilder von etwas anderem als Flugzeugen oder Satelliten aus aufnehmen – dank des Public Laboratory for Open Technology and Science. Mit Hilfe dieses Programms können alle, die eine Digitalkamera, einen Heliumballon und ein paar andere einfache Gegenstände haben, Luftaufnahmen machen.
Bilder aus dem Jahr 2012, die von Kites und Heißluftballons aufgenommen wurden.

- 2014: Wir führen Earth View ein, eine Chrome-Erweiterung, die digitale Hintergründe und Bildschirmschoner aus einer Sammlung der schönsten Landschaften aus Perspektive des Weltraums erstellt.
Earth View-Bild der Marshallinseln

- 2016: Der Film „Lion – Der lange Weg nach Hause“ erzählt die Geschichte von Saroo Brierley, der dank Google Earth-Bildern seine Familie wiederfindet, von der er im Alter von fünf Jahren getrennt wurde. Saroo findet den Weg zurück nach Indien und trifft 2011 nach 25 Jahren seine leibliche Mutter wieder.
- 2017: Google Earth Timelapse wird aktualisiert. Diese Funktion zeigt ein umfassendes Bild der sich verändernden Erdoberfläche und basiert auf 24 Millionen Satellitenbildern, die über 35 Jahre hinweg aufgenommen wurden. Wir haben sie auch zu einem interaktiven 4D-Erlebnis zusammengestellt.
- 2019: Nutzer*innen erstellen schon seit Jahren eigene Karten mit unseren Aufnahmen. Um dies so einfach wie möglich für sie zu machen, fügen wir neue Tools in Google Earth hinzu, mit denen sie Linien, Formen, Text, Bilder und Videos hinzufügen können. Einige der Projekte, die mit diesen Tools möglich wurden: eine 3D-Tour durch die Renaissance-Architektur in Italien, eine historische Tour über den Hudson River in New York und mehr.
- 2023: Google Earth wird neu gestaltet und erhält neue Funktionen für professionelle Nutzer*innen, darunter die Möglichkeit, Gebäude- und Solaranlagenentwürfe innerhalb weniger Minuten bewerten zu können. Mit diesem Update können Profis einen Ort virtuell erkunden und Machbarkeitsstudien für Gebäudeentwürfe oder Solarprojekte erstellen. So sind weniger Vor-Ort-Besuche nötig.
In Google Earth können Fachleute die Machbarkeit von Gebäudeentwürfen oder Solaranlagen bewerten.

- 2024: Wir nehmen historische Bilder in Google Earth für das Web und Mobilgeräte auf, was es Nutzer*innen leicht macht, unsere umfangreiche Sammlung von Satelliten- und Luftaufnahmen zu erkunden. Außerdem stellten wir Gemini in Google Earth (aktuell nur in den USA verfügbar) vor, um Stadtplanern den Zugang zu tiefergehenden Informationen auf Stadtebene zu ermöglichen, z. B. zu Standorten von Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

- 2025: Letztes Jahr trendet #somewhereonGoogleMaps in den sozialen Medien. Menschen auf der ganzen Welt reisen dank historischen Street View-Aufnahmen virtuell in die Vergangenheit und beobachten, wie sich ein Ort im Laufe der Zeit verändert hat. Jetzt könnt ihr historische Street View-Aufnahmen direkt in Google Earth ansehen. Und wenn ihr Google Earth beruflich nutzt, könnt ihr neue Datasets wie Baumkronenhöhen für Städte, Landtemperaturen und mehr einsehen. Weitere Informationen findet ihr in diesem Blogpost.

Wir möchten uns bei euch und der gesamten Google Earth-Community für all die kreativen Wege bedanken, wie ihr seit 2005 Google Earth verwendet. Auf die nächsten 20! 🥳