Google Maps 101: Mit diesen neuen Methoden bekämpfen wir gefälschte Inhalte bei Google Maps
Mehr als eine Milliarde Menschen verlassen sich jeden Monat auf Google Maps – um zu navigieren und die Welt um sich herum zu erkunden. Wir sorgen dafür, dass Google Maps nützlich und aktuell bleibt. Etwa indem wir Inhalte wie Videos, Rezensionen und Bewertungen ermöglichen, die beispielsweise helfen können, das beste Restaurant in der Stadt oder auch einen Klempner zu finden. Solche Beiträge können unglaublich hilfreich sein. Manchmal stellen Betrüger:innen aber gefälschte Inhalte ein, um Geld zu erlangen. Daher möchten wir euch zwei neue Beispiele vorstellen, wie wir zusammen mit unseren erfahrenen Analyst:innen Technologie einsetzen, um gefälschte Inhalte von Google Maps fernzuhalten – oft sogar, bevor sie überhaupt veröffentlicht werden. Außerdem möchten wir euch die Fortschritte teilen, die wir im Jahr 2022 gemacht haben, um Google Maps für alle sicher zu machen.
Wie maschinelles Lernen dabei hilft, unerwünschte Inhalte zu minimieren
- Schnelleres Erkennen von Missbrauchsmustern: Wir setzen seit langem maschinelle Datenanalyse ein, um potenzielle Missbrauchsmuster zu erkennen, und wir entwickeln unsere Technologie ständig weiter. Im vergangenen Jahr haben wir unsere maschinellen Lernmodelle erheblich aktualisiert, so dass wir neue Missbrauchstrends viel schneller erkennen konnten als in den Vorjahren. Unsere automatisierten Systeme haben zum Beispiel einen plötzlichen Anstieg von Geschäftsprofilen mit Webseiten entdeckt, die auf .design oder .top enden – etwas, das manuell bei Millionen von Profilen nur schwer zu erkennen wäre. Unser Analyst:innenteam hat schnell bestätigt, dass es sich bei diesen Webseiten häufig um gefälschte Angebote handelte – so konnten wir sie schnell entfernen und die zugehörigen Konten deaktivieren.
- Entfernung betrügerischer Abbildungen: An einigen Orten versuchten Betrüger:innen inkorrekte Telefonnummern auf eingereichten Fotos zu platzieren – in der Hoffnung, ahnungslose Opfer dazu zu bringen, die Betrüger:innen anzurufen, anstatt das tatsächliche Unternehmen. Um dieses Problem zu bekämpfen, haben wir ein neues maschinelles Lernmodell eingeführt, das durch die Analyse spezifischer visueller Details und des Layouts von Fotos überlagerte Nummern erkennt. Mit diesem Modell konnten wir die große Mehrheit dieser betrügerischen Bilder, die gegen unsere Richtlinien verstoßen, erkennen und blockieren, bevor sie veröffentlicht wurden.
Unsere Fortschritte in 2022
Im Jahr 2022 haben uns neue maschinelle Lernmodelle in Kombination mit unseren fortschrittlichen automatisierten und manuellen Techniken dabei geholfen, mehr gefälschte Inhalte zu entfernen. Hier findet ihr einige weitere Beispiele, wie wir im Laufe des Jahres gegen gefälschte Inhalte vorgegangen sind:
- Wir haben über 115 Millionen Bewertungen blockiert oder entfernt, die gegen unsere Richtlinien verstoßen. Die meisten von ihnen haben wir bereits erkannt, bevor sie überhaupt auf Google Maps veröffentlicht werden konnten. Dank unserer aktualisierten Modelle haben wir über 20 % mehr gefälschte Bewertungen entfernt als im Jahr 2021.
- Unsere technischen Verfahren haben über 200 Millionen Fotos und sieben Millionen Videos gesperrt oder entfernt, die unscharf oder in schlechter Qualität hochgeladen wurden – oder gegen unsere Inhaltsrichtlinien verstoßen haben.
- Da bösartige Akteur:innen ihre Strategien weiterentwickeln, haben wir 20 Millionen Versuche, gefälschte Unternehmensprofile zu erstellen, gestoppt – das sind acht Millionen mehr als im Jahr 2021. Außerdem haben wir Schutzmaßnahmen für mehr als 185.000 Unternehmen ergriffen, nachdem wir verdächtige Aktivitäten und Missbrauchsversuche festgestellt hatten.
Darüber hinaus haben wir rechtliche Schritte eingeleitet, um gegen böswillige Akteur:innen vorzugehen, die gegen unsere Richtlinien verstoßen haben, und wir tauschen unsere bewährten Verfahren mit Regierungsbehörden aus, um dauerhafte Lösungen für die gesamte Branche zu finden.
Wir haben eine Klage eingereicht, mit der wir eine Gruppe von Betrüger:innen erfolgreich ausschalten konnten, die sich in Telefonmarketing-Anrufen als Google ausgegeben und versucht hatten, gefälschte Bewertungen online zu verkaufen. Dies baut auf unseren früheren rechtlichen Schritten gegen Internet-Betrüger:innen und Malware-Aktivitäten auf.
Obwohl wir bei der Bekämpfung gegen gefälschte Inhalte große Fortschritte gemacht haben, wissen wir, dass sich Betrüger:innen darauf einstellen und ihre Methoden ebenfalls stets weiterentwickeln – und auch wir werden das tun. Unsere Teams werden weiterhin rund um die Uhr arbeiten und in die neueste Technologie investieren, damit die Beiträge auf Google Maps authentisch, sicher und zuverlässig bleiben.