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Google Arts & Culture

Heartbeat of the Earth - Daten unseres Planeten verstehen

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10:25

Was können uns Quallen über den Klimawandel beibringen? Was passiert mit entsorgtem Plastik und welche Tierarten sterben aus, weil die Temperaturen steigen? Während diese Fragen im Raum stehen, helfen uns Künstlerinnen und Künstler Daten anhand von Visualisierungen besser zu verstehen.

Vor einem Jahr haben wir, die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC), zusammen mit Google Arts & Culture „Heartbeat of the Earth“ gestartet: vier interaktive und lehrreiche Experimente von Künstlerinnen, die wissenschaftliche Klimadaten untersuchen und visualisieren.

Heute – und damit kurz vor dem weltweiten Earth Day am 22. April – haben wir einige neue Klimaexperimente für euch parat, die von Giorgia Lupi, Felicity Hammond, Cristina Tarquini und Sey Min erstellt wurden. Sie unterstreichen die Herausforderungen, mit denen unser Klima konfrontiert ist, durch kreative Datenvisualisierungen und interaktive Szenarien.


Medusae: Was können uns Quallen über den Klimawandel lehren?

Screenshot des Medusa Experiments

Digital Visual Artist Cristina Tarquini nutzt eine Pointcloud-Visualisierung, um euch in das Mittelmeer zu entführen. Entdeckt, was es mit der Quallenblüte auf sich hat und welche Anhaltspunkte ihre wachsende Population über unser sich änderndes Klima liefern kann.


Plastik Air: Was passiert mit Plastik, wenn wir es entsorgen?

Titelfoto des Experiments Plastic is in the air

Kunststoff zerfällt in immer kleinere Stücke, sogenanntes Mikroplastik, das anschließend in die Luft gelangt, die wir einatmen. Die Datenkünstlerin Giorgia Lupi (Pentagram) visualisiert diese Partikel und bietet euch damit ein Vergrößerungsglas, mit dem ihr die Plastikpartikel, die in der Atmosphäre um euch herum allgegenwärtig sind, „sehen“ und erforschen könnt. Erfahrt, welche Auswirkungen „Plastic Air“ auf die Umwelt und auch auf unsere eigene Gesundheit hat.


Impact Filter: Welche Tierarten sterben aufgrund des steigenden Meeresspiegels aus?

Screenshot des Experiments Impact Filter

Die Künstlerin Sey Min hat einen “Impact Filter” erstellt, mit dem ihr herausfinden könnt, welche Auswirkungen steigende Temperaturen haben könnten. Dafür hat Sey Min ein Modell für maschinelles Lernen für Tausende von Bildern der Google-Suche trainiert, das nach Tierarten gruppiert ist. Wenn ihr die Temperatur erhöht, könnt ihr herausfinden, was mit 62 verschiedenen Tierarten passiert – und die neuen anthropozänen Arten oder Abfälle entdecken, die wir zurücklassen.


The Lagoon: eine fiktive Küstenstadt

Screenshot des Experiments The Lagoon

In dieser 8-minütigen Videocollage zeigt die Künstlerin Felicity Hammond eine imaginäre Küstenstadt, die auf südostasiatischen Küstenstädten basiert und über 80 Jahre langsam im Wasser verschwindet. Die Landschaft wurde mit ungefähr 50 Fotos von Orten auf der ganzen Welt erstellt, die aufgrund des Klimawandels am stärksten von Überschwemmungen bedroht sind. In der Videocollage wird die Stadt überschwemmt, bis sie vollständig untergetaucht ist.

Diese Projekte der Künstlerinnen und Künstler übersetzen komplexe klimawissenschaftliche Daten und ermöglichen es uns, Daten mit den Sinnen zu erleben. Die Projekte werden das ganze Jahr über auf Veranstaltungen der Vereinten Nationen zum Klimawandel vorgestellt und verleihen dem Konferenzerlebnis eine weitere Ebene.

Unter g.co/heartbeatoftheearth erfahrt ihr mehr oder auch in der kostenlosen Google Arts & Culture-App für iOS und Android.