Der Mailänder Dom ganz nah & in voller Pracht
Es gibt diesen einen ganz besonderen Rosaton im Marmor, der den Mailänder Dom einzigartig macht. Dieser Marmor aus den Steinbrüchen in Cadoglia hat zu einem neuen Projekt namens „Milan Cathedral Remixed“ inspiriert, das jetzt einen neuen Blick auf den beeindruckenden Dom ermöglicht.
Das Herz der Stadt
Der Dom steht seit 635 Jahren im Zentrum Mailands – ein stolzer spiritueller und architektonischer Bezugspunkt in einer Stadt, die sich ständig weiterentwickelt. Er war der Traum von Gian Galeazzo Visconti, dem einstigen Mitherrscher von Mailand: 1386 begannen die Arbeiten unter der Aufsicht der Organisation Veneranda Fabbrica del Duomo, die sich im Anschluss auch um die Erhaltung und Erweiterung der Kathedrale kümmerte.
Blickt man heutzutage auf den Dom, ist es so, als ob er eins geworden ist mit dem Areal um das Gebäude herum – und der Stadt dahinter. Die großen Buntglasfenster mit ihren feinen Biblia pauperum (buchstäblich: die Bibel für die Armen – oder für diejenigen, die nicht lesen konnten) kündigen die modernen Medien in ihrer Verwendung von Bildern zur Darstellung der Heiligen Schrift an.
Was Technologie möglich macht
Das Projekt Milan Cathedral Remixed wurde mit Hilfe der Google Arts & Culture-Technologie und in Zusammenarbeit mit der Organisation Veneranda Fabbrica umgesetzt. Im Rahmen dessen wurden mehr als 50 Buntglasfenster in hoher Auflösung mit der Google Art Camera in schwindelerregender Höhe von 30 Metern digitalisiert. Insgesamt wurden Details von mehr als 3.000 Buntglasfenstern erfasst, von denen viele vom Boden aus noch nicht mal zu sehen sind. Mit Street View könnt ihr jetzt jeden Winkel des Doms in 360 Grad betrachten: vom höchsten Gipfel, der Madonnina, bis hinunter zur Krypta – einem Ort der Meditation und des Gebets.
Entdeckt, lernt und spielt mit dem Milan Cathedral Remixed-Projekt
Stöbert durch die biblischen Geschichten und erfahrt mehr über die moderne und zeitgenössische Kunst der Kathedrale in 80 Erzählungen.
Eine dieser Erzählungen ist „Lux fuit“ (wörtlich: es wurde Licht), die sich den Fenstern der Kathedrale und ihren dargestellten Geschichten widmet.
Diese außergewöhnlichen Buntglasfenster wurden im Laufe der Jahrhunderte von vielen Menschen aus aller Welt bewundert. Berühmte Dichter und Autoren haben über sie geschrieben. Im Rahmen des neuen Projekts waren sie außerdem Inspiration für ein Google Arts & Culture-Malbuch und die Puzzle-Party. Die Veneranda Fabbrica-Organisation wird das kulturelle Erbe für uns alle und für unsere Nachkommen bewahren.
Um mehr zu erfahren, schaut auf g.co/milancathedral vorbei oder ladet euch die Android- oder iOS-App von Google Arts & Culture herunter.