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Google Arts & Culture

Der Mailänder Dom ganz nah & in voller Pracht

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10:25

Es gibt diesen einen ganz besonderen Rosaton im Marmor, der den Mailänder Dom einzigartig macht. Dieser Marmor aus den Steinbrüchen in Cadoglia hat zu einem neuen Projekt namens „Milan Cathedral Remixed“ inspiriert, das jetzt einen neuen Blick auf den beeindruckenden Dom ermöglicht.

Das Herz der Stadt

Der Dom steht seit 635 Jahren im Zentrum Mailands – ein stolzer spiritueller und architektonischer Bezugspunkt in einer Stadt, die sich ständig weiterentwickelt. Er war der Traum von Gian Galeazzo Visconti, dem einstigen Mitherrscher von Mailand: 1386 begannen die Arbeiten unter der Aufsicht der Organisation Veneranda Fabbrica del Duomo, die sich im Anschluss auch um die Erhaltung und Erweiterung der Kathedrale kümmerte.

Blickt man heutzutage auf den Dom, ist es so, als ob er eins geworden ist mit dem Areal um das Gebäude herum – und der Stadt dahinter. Die großen Buntglasfenster mit ihren feinen Biblia pauperum (buchstäblich: die Bibel für die Armen – oder für diejenigen, die nicht lesen konnten) kündigen die modernen Medien in ihrer Verwendung von Bildern zur Darstellung der Heiligen Schrift an.

Was Technologie möglich macht

Das Projekt Milan Cathedral Remixed wurde mit Hilfe der Google Arts & Culture-Technologie und in Zusammenarbeit mit der Organisation Veneranda Fabbrica umgesetzt. Im Rahmen dessen wurden mehr als 50 Buntglasfenster in hoher Auflösung mit der Google Art Camera in schwindelerregender Höhe von 30 Metern digitalisiert. Insgesamt wurden Details von mehr als 3.000 Buntglasfenstern erfasst, von denen viele vom Boden aus noch nicht mal zu sehen sind. Mit Street View könnt ihr jetzt jeden Winkel des Doms in 360 Grad betrachten: vom höchsten Gipfel, der Madonnina, bis hinunter zur Krypta – einem Ort der Meditation und des Gebets.

Entdeckt, lernt und spielt mit dem Milan Cathedral Remixed-Projekt

Stöbert durch die biblischen Geschichten und erfahrt mehr über die moderne und zeitgenössische Kunst der Kathedrale in 80 Erzählungen.

Eine dieser Erzählungen ist „Lux fuit“ (wörtlich: es wurde Licht), die sich den Fenstern der Kathedrale und ihren dargestellten Geschichten widmet.

Diese außergewöhnlichen Buntglasfenster wurden im Laufe der Jahrhunderte von vielen Menschen aus aller Welt bewundert. Berühmte Dichter und Autoren haben über sie geschrieben. Im Rahmen des neuen Projekts waren sie außerdem Inspiration für ein Google Arts & Culture-Malbuch und die Puzzle-Party. Die Veneranda Fabbrica-Organisation wird das kulturelle Erbe für uns alle und für unsere Nachkommen bewahren.

Um mehr zu erfahren, schaut auf g.co/milancathedral vorbei oder ladet euch die Android- oder iOS-App von Google Arts & Culture herunter.

  • Blick auf das Mittelschiff und den Hauptaltar. Auf der Rückseite eine majestätische Buntglasdekoration

    Das Mittelschiff ist der feierliche Eingang des gotischen Meisterwerks. Schaut euch die erstaunlichen Marmorböden und -decken an, die sich auf bis zu 45 Meter Höhe erstrecken.

  • Ein Buntglaspanel, das die Erschaffung der Sterne und des Himmels zeigt, wie sie im Alten Testament erzählt wird.

    Zoomt die Buntglaspanele heran und seht die Farben und außergewöhnlichen Details von 38 Buntglasfenstern, die mit Google Art Camera in hoher Auflösung digitalisiert wurden.

  • Auf der Terrasse des Domdachs steht eine zeitgenössische Kunstausstellung im Sonnenuntergang, im Hintergrund sind die alten gotischen Türme zu sehen.

    Macht einen Rundgang durch die Kathedrale von oben nach unten bis zu den Terrassen, von denen ihr das Stadtzentrum überblicken könnt.

  • Dieses Buntglas aus dem 15. Jahrhundert stellt die Heimsuchung dar, wie sie im Lukasevangelium erzählt wird, wo Maria ihre Cousine Elisabeth umarmt

    Eine Umarmung aus dem 15. Jahrhundert: Dieses, eines der ältesten Buntglasfenster der Kathedrale, zeigt die Heimsuchung.

  • In einem dunklen Raum des Museums erweckt Licht die Farben und Geschichten der Glasmalereien zum Leben.

    Menschen weltweit können jetzt Details entdecken, die für Besucher:innen vor Ort nicht sichtbar sind.