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Unser drittes Jahrzehnt im Kampf gegen den Klimawandel: der Weg zu einer CO2-freien Zukunft

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10:25

Vor einigen Jahren wurde meine Heimatstadt Chennai von einer Überschwemmung heimgesucht. Als ich die Bilder der überfluteten Stadt sah, die so viele Jahre meines Lebens unter extremer Trockenheit gelitten hatte, waren die Auswirkungen des Klimawandels für mich auf einmal unmittelbar spürbar. Vergangene Woche wachten viele Menschen in Nordkalifornien unter einem orangefarbenen Himmel auf, während an der Westküste zahlreiche Waldbrände wüteten. Ähnliches widerfuhr vor kurzem Menschen in Australien und Brasilien, und es werden leider nicht die letzten Ereignisse dieser Art gewesen sein. Die Wissenschaft ist eindeutig: Die Welt muss jetzt handeln, wenn wir die schlimmsten Folgen des Klimawandels noch abwenden wollen.

Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten. Seit Google vor zwei Jahrzehnten von Larry und Sergey gegründet wurde, ist Nachhaltigkeit einer unserer zentralen Werte. Wir waren das erste große Unternehmen, das 2007 CO2-neutral wurde. Wir waren das erste Großunternehmen, das seit 2017 seinen Strombedarf vollständig mit erneuerbaren Energien ausgleicht. Wir betreiben die sauberste und energieeffizienteste globale Cloud der Branche und sind der weltweit größte Abnehmer für erneuerbare Energie.

Infografik über die Fortschritte von Google im Bereich Nachhaltigkeot
Im dritten Jahrzehnt unseres Kampfes gegen den Klimawandel gehen wir noch einen Schritt weiter, um dem Ziel einer CO2-freien Welt für alle näherzukommen:


  • Google hat mit dem heutigen Tag alle CO2-Emissionen seit Gründung des Unternehmens ausgeglichen (das betrifft die Emissionen zwischen 1998-2007, seit 2007 gleichen wir bereits alles aus).
  • Wir sind das erste Großunternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, rund um die Uhr (24/7) in allen unseren Rechenzentren und großen Standorten weltweit ausschließlich CO2-freie Energie einzusetzen. Das ist eine weitaus größere Herausforderung als der bisherige Ansatz, den Energiebedarf mit erneuerbaren Energien auszugleichen, aber wir wollen das bis 2030 schaffen. 
  • Wir investieren in Technologien, um unseren Partnern und Menschen auf der ganzen Welt dabei zu helfen, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Zum Beispiel investieren wir in Regionen unserer Zulieferer, um dort 5 GW Kapazität neuer CO2-freier Energie zu schaffen. Wir werden außerdem 500 Städten dabei helfen, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. Und wir wollen über unsere Produkte neue Wege finden, um einer Milliarde Menschen nachhaltigere Entscheidungen zu ermöglichen.
  • Wir schätzen, dass die Verpflichtungen, die wir heute eingehen, bis 2025 direkt mehr als 20.000 neue Arbeitsplätze in sauberer Energie und den damit verbundenen Industrien in Amerika und auf der ganzen Welt schaffen werden.

Infografik über die eingesetzten alternativen Energien von Google

Im Folgenden erfahren Sie mehr über unsere heutigen Ankündigungen.


Ausgleich von CO2-Emissionen seit Gründung

Ab heute hat Google seine gesamten, “historischen” CO2-Emissionen ausgeglichen. Das schließt alle betrieblichen Emissionen aus der Zeit ein, bevor wir 2007 durch den Ankauf hochwertiger Ausgleichsmaßnahmen (“carbon offsets”) CO2-neutral wurden. Damit ist Google über seine gesamte Unternehmensgeschichte hinweg CO2-neutral. Wir freuen uns, das erste Großunternehmen zu sein, das dies heute geschafft hat. 

CO2-freier Betrieb rund um die Uhr – bis 2030

Seit 2017 gleichen wir unseren jährlichen Stromverbrauch zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien aus. Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter: Bis 2030 haben wir uns zum Ziel gesetzt, unser Unternehmen rund um die Uhr und überall CO2-frei betreiben. Dies ist unser bislang größtes und ambioniertestes Nachhaltigkeitsprojekt, sehr komplex in der praktischen und technischen Umsetzung, ein echter “Moonshot” also. Wir sind das erste Großunternehmen, das sich dieser Aufgabe stellt, und wir wollen das erste sein, das sie meistert. Wir werden zunächst in allen unseren Rechenzentren und großen Standorten auf der ganzen Welt darauf hinarbeiten, rund um die Uhr ausschließlich CO2-freie Energie für deren Betrieb einzusetzen. Unsere Rechenzentren sind die treibende Kraft hinter den Produkten, auf die sich unsere Nutzer Tag für Tag verlassen. Das heißt, jede E-Mail, die Sie über Gmail verschicken, jede Frage, die Sie Google Search stellen, jedes YouTube-Video, das Sie sich anschauen und jede Route, die Sie mit Google Maps erstellen, soll Tag für Tag durch saubere Energie ermöglicht werden. Noch vor nicht allzu langer Zeit war es schwer, sich eine CO2-freie Stromversorgung rund um die Uhr vorzustellen – einfach ausgedrückt, der Wind weht nicht permanent und die Sonne scheint nicht nachts. Doch mit Hilfe der technologischen Entwicklungen und den richtigen politischen Weichenstellungen lässt sich das Versprechen sauberer Energie rund um die Uhr schon bald einhalten. Google wird dazu in Konzepte investieren, durch die wir an allen Standorten und zu jeder Tageszeit zuverlässig CO2-freie Energie beziehen können. Wir werden beispielsweise Wind- und Solarenergiequellen miteinander koppeln und verstärkt auf den Einsatz von Batteriespeichern setzen. Zudem arbeiten wir an Möglichkeiten, KI zur Optimierung unseres Energiebedarfs und der Bedarfsprognosen zu nutzen. Diese Bemühungen werden dazu beitragen, bis 2025 12.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Vor allem glauben wir, mit unserer Arbeit die Verfügbarkeit sauberer Energie für Regionen rund um den Globus vorantreiben zu können. Dabei helfen wir Probleme zu lösen, die einer Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit dieser Energiequelle bisher entgegenstanden. Lesen Sie mehr dazu in unserem Whitepaper

Investition in 5 GW CO2-freie Energiekapazität

Wir werden in unseren wichtigsten Fertigungsregionen bis 2030 durch entsprechende Investitionen 5 GW neue CO2-freie Energiekapazität schaffen. Wir gehen davon aus, dass wir dadurch Investitionen in saubere Energie in Höhe von mehr als 5 Milliarden US-Dollar auslösen. Dadurch werden Emissionen vermieden, deren Volumen der von mehr als einer Million Autos pro Jahr verursachten Menge entspricht. Außerdem werden so über 8.000 Arbeitsplätze im Bereich sauberer Energien entstehen. 

Unterstützung für 500 Städte, um die CO2-Emissionen bis 2030 um eine Gigatonne zu senken

Städte erzeugen 70 Prozent der weltweiten Emissionen. Unser Google Environmental Insights Explorer ermöglicht es bereits über 100 Städten, ihre CO2-Emissionen nachzuverfolgen, zu senken und den Einsatz erneuerbarer Energien zu maximieren, indem sie beispielsweise Informationen zu ihrem Solarpotenzial und den Verkehrsemissionen beziehen können. Heute erweitern wir dieses Tool auf 3.000 Städte weltweit. Zudem verpflichten wir uns, mehr als 500 Städten und Kommunalverwaltungen weltweit dabei zu helfen, ihre CO2-Emissionen bis 2030 um jährlich insgesamt eine Gigatonne zu senken. Das entspricht den jährlichen CO2-Emissionen eines Landes von der Größe Japans. Lesen Sie mehr darüber, wie wir Städten wie Hamburg und Houston helfen, ihre Klimaschutzprojekte voranzutreiben.

Unterstützung unserer Partner bei der Senkung der CO2-Emissionen 

Wir starten eine Reihe von Initiativen, mit denen wir Partnern und Organisationen helfen, weniger CO2 zu erzeugen und CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen. In den USA entfallen mehr als zehn Prozent des Energieverbrauchs auf die Klimatisierung von gewerblich genutzten Gebäuden. Maschinelles Lernen hat den Energieverbrauch für die Kühlung der Google-Rechenzentren um 30 Prozent gesenkt. Jetzt stellen DeepMind und Google Cloud diese Cloud-Technologielösung weltweit für den Einsatz in Flughäfen, Einkaufszentren, Krankenhäusern, Rechenzentren und anderen kommerziell genutzten Gebäuden und Industrieeinrichtungen zur Verfügung. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Cloud-Blog

Auch gemeinnützige und zivilgesellschaftliche Organisationen sowie Universitäten spielen eine wichtige Rolle. Wir arbeiten mit einem Netzwerk von Umweltorganisationen wie Crowther Lab an einem wissenschaftlich begründeten Ansatz zur Aufforstung und Wiederaufbau. Zudem starten wir eine mit zehn Millionen Euro dotierte Google.org Impact Challenge in Europa, um vielversprechende Ideen und Projekte zur Unterstützung der Nachhaltigkeit zu fördern, die von unabhängigen Experten ausgewählt werden. 

Unterstützung für eine Milliarde Menschen mit unseren Produkten 

Die Produkte von Google helfen den Menschen bereits heute dabei, ihren Alltag nachhaltiger zu gestalten, egal ob sie Google Maps nutzen, um einen Fahrradverleih oder eine Ladestation für Elektrofahrzeuge zu finden, oder in vielen Ländern Europas über Google Flights, die Flüge mit den geringsten CO2-Emissionen herauszusuchen.

Wir können weitere Tools und Informationen bereitstellen. Wir wollen neue Möglichkeiten finden, wie unsere Produkte einer Milliarde Menschen bis 2022 helfen können, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. 

Unser nächstes Jahrzehnt im Kampf gegen den Klimawandel 

Wir sind optimistisch, dass dies das bisher wichtigste Jahrzehnt im Kampf gegen den Klimawandel werden kann, wenn wir neue Technologien nutzen, in die richtigen Infrastrukturen und Tools investieren und unseren Partner sowie gemeinnützigen Organisationen und den Menschen insgesamt die Mittel dazu an die Hand geben. Wir sind stolz auf unseren Beitrag und wollen mithelfen, die Welt näher an eine CO2-freie Zukunft für alle zu bringen. Weitere Informationen auf unserer Webseite: g.co/carbonfree-de.