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Datenschutz & Privatsphäre im Netz: Wie euch Google Chrome dabei hilft, sicher im Internet zu surfen

Auf dem Bild ist Sabine Borsay am Google Safety Engineering Center in München abgebildet.
Sabine Borsay, Lead Produktmanagerin, Chrome

Mit Web Browsern wie Google Chrome könnt ihr das Internet entdecken, hilfreiche Informationen auf zahlreichen Webseiten finden und Lieblingsprodukte shoppen. Bei der Entwicklung von Google Chrome haben wir besonders auf vier Aspekte Wert gelegt – damit ihr schnell, einfach verständlich, verlässlich und sicher surfen könnt.

Online-Sicherheit, Datenschutz sowie Privatsphäre im Netz sind Themen, die uns im Google Safety Engineering Center (GSEC) in München tagtäglich beschäftigen. Wir arbeiten daran, dass Google Produkte Nutzer:innen ein sicheres Web-Erlebnis bieten. In unserem Entwicklungszentrum in München arbeiten über 300 Expert:innen unter anderem daran, dass ihr beispielsweise vertrauenswürdige Webseiten erkennt und euch vor Datendiebstahl im Netz schützen könnt.

Googles standardmäßige Sicherheitsfunktionen sowie Datenschutz- und Privatsphäre-Einstellungen in Google Produkten – auch für den Chrome Browser – werden unter anderem im Google Safety Engineering Center (GSEC) in München entwickelt und weltweit eingesetzt.

  • Die Eingangshalle des GSEC ist hier abgebildet.

    Das Google Safety Engineering Center (GSEC) in München.

  • Dieses Bild zeigt die Außenansicht des GSEC-Gebäudes.

    Das Google Safety Engineering Center (GSEC) in München.

  • Dieses Bild zeigt eine “Datenschutz & Privatsphäre”-Illustration im GSEC

    Das Google Safety Engineering Center (GSEC) in München.

Bedürfnisse von Nutzer:innen treffen auf Technologie: So entwickelt Produktexpertin Sabine Borsay Google Chrome weiter

Mit Stationen in San Francisco und Dublin ist Sabine Borsay seit über zwölf Jahren bei Google und leitet heute ein Produktmanagement Team von Google Chrome am GSEC in München.

Sabine hat sich schon sehr früh für das Zusammenspiel zwischen Mensch und Technologie begeistert. Neben ihrem Informatik-Studium an der Universität in Hamburg forschte sie im Bereich Neurowissenschaften und entdeckte einige Geheimnisse des menschlichen Gehirns. An ihrer Arbeit für Google Chrome liebt Sabine, dass sie Sicherheitsfunktionen und -Lösungen entwickeln kann, die einen Mehrwert im Leben der Menschen haben und sich ihren individuellen Bedürfnissen anpassen.

Als Teamleiterin verantwortet Sabine zudem die Vision und Produktstrategie in den Bereichen Privatsphäre und der Einbindung des Google- Kontos in Chrome. Den Themen Forschung und Entwicklung ist sie dabei weiterhin treu geblieben. Gemeinsam mit ihrem Team optimiert Sabine die tagtäglichen Erfahrungen, die Nutzer:innen in Chrome begegnen und entwickelt daraus neue Produkt-Strategien, wie zum Beispiel Chrome Profile – eurem ganz persönlichen Bereich in Google Chrome.

Auf dem Bild ist Sabine Borsay – während ihrer Arbeit mit einer GSEC-Kollegin – zu sehen.

Sabine Borsay während des Interviews für The Keyword Deutschland.


Interview mit Google Chrome Lead Produktmanagerin Sabine Borsay: Diese wichtigen Datenschutz- und Privatsphäre-Funktionen solltet ihr kennen

Der Oktober ist der europäische Monat für Cyber-Sicherheit: Wie setzt ihr euch im GSEC dafür ein, dass Nutzer:innen mit dem Google Chrome Browser sicher im Internet surfen?

Sicher unterwegs im Netz mit Google Chrome:

Online-Sicherheit ist eines unserer wichtigsten Themen überhaupt. Denn selbst die hilfreichsten Web-Produkte sind ohne Datenschutz und Datensicherheit nichts wert. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich daran, dass Datenschutz und Datensicherheit schon von vornherein in Google Chrome verankert sind, zum Beispiel anhand verschiedener Sicherheitsfunktionen, die nicht vertrauenswürdige Webseiten frühzeitig erkennen und blockieren.

Außerdem müssen die individuellen und vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten für Nutzer:innen einfach und verständlich sein. Unser Ziel ist es, dass jede:r die Einstellungen in Google Chrome verwenden und verstehen können soll, ohne tiefes IT-Fachwissen. Dafür ist ein leichter Zugang zu allen Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen ein absolutes Muss. Wir möchten Chrome-Nutzer:innen die Möglichkeit geben, sicherheitsbezogene Einstellungen zu wählen, die ihren individuellen Privatsphäre-Bedürfnissen entsprechen. Deshalb bieten wir in den Browser-Einstellungen – im Tab Datenschutz und Sicherheit – verschiedene Optionen auf einen Blick an.

Mit dem Passwortmanager Kennwörter einfach erstellen und verwalten:

Ich empfehle unseren Leser:innen, dass sie auch aktiv am Datenschutz mitarbeiten, indem sie zum Beispiel einen Passwortmanager nutzen. Denn dasselbe Passwort immer wieder zu verwenden, ist ein großes Sicherheitsrisiko. Der Google Passwortmanager ist direkt in Chrome integriert und erstellt einzigartige Passwörter für jedes Konto. Damit wird die Anmeldung über verschiedene Geräte hinweg nicht nur sicherer, sondern auch deutlich einfacher und schneller, denn Nutzer:innen müssen sich komplizierte Passwörter nicht mehr selbst merken.

Welche Sicherheitsfunktionen in Google Chrome sollten Nutzer:innen kennen?

Sicherheit ist einer der Grundpfeiler von Chrome und auch die Nutzungsfreundlichkeit hat für uns Priorität. Der Browser wird alle vier Wochen automatisch aktualisiert, sodass Nutzer:innen immer aktuelle Sicherheitsfunktionen zur Verfügung stehen. Sollte es in Ausnahmefällen doch einmal einen kritischen Sicherheitsfehler geben, können wir in unter 24 Stunden die entsprechende Korrektur verfügbar machen.

Mit dem Sicherheitscheck in Chrome könnt ihr wichtige Sicherheitsaspekte prüfen:

In den Browser-Einstellungen für Datenschutz und Sicherheit ist zudem auch der Chrome Sicherheitscheck zu finden – den mein Team entwickelt hat. Mit dem Sicherheitscheck können Nutzer:innen beispielsweise nach kompromittierten Passwörtern, Informationen zum Safe Browsing-Status, Chrome-Updates und schädlichen Erweiterungen suchen. Eine nützliche Option, mit der Nutzer:innen die wichtigsten Sicherheitsaspekte in wenigen Klicks prüfen und je nach Bedarf individuell anpassen können – zentral, schnell und übersichtlich.

Safe Browsing-Funktion schützt vor potenziell gefährlichen Webseiten und Downloads:

Zudem helfen integrierte Sicherheitsfunktionen in Google Chrome wie Safe Browsing dabei, Nutzer:innen vor nicht vertrauenswürdigen Webseiten und Schadsoftware sowie weiteren Gefahren im Netz abzuschirmen. Die Safe Browsing-Funktion in Chrome kommt immer dann zum Einsatz, wenn Nutzer:innen im Begriff sind, potenziell gefährliche oder gefälschte Webseiten zu besuchen oder bösartige Dateien herunterzuladen. Zu ihrem Schutz werden automatisch entsprechende Warnmeldungen eingeblendet.

Chrome Nutzer:innen haben außerdem die Möglichkeit, Erweitertes Safe Browsing zu aktivieren. Diese Funktion bietet noch besseren und flexibleren Schutz vor schädlichen Webseiten, Downloads und Erweiterungen. Hierfür müssen bestimmte Browserdaten an Google gesendet werden. Wir geben unseren Nutzer:innen daher die Möglichkeit zu entscheiden, welche Stufe von Safe Browsing die richtige für ihre Bedürfnisse ist.

Die Vorteile, Kompromisse und Auswirkungen der einzelnen Einstellungen auf den Datenschutz, beispielsweise wenn eine bestimmte Einstellung aktiviert oder deaktiviert ist, erklären wir auch im neuen Datenschutz Leitfaden.

Wie können Nutzer:innen von dem Datenschutz-Leitfaden in Google Chrome profitieren?

Der Datenschutz-Leitfaden ist seit Kurzem in den Chrome Browser Einstellungen zu finden und als Schritt-für-Schritt-Anleitung zu verstehen. Er soll eine verständliche und übersichtliche Erklärung dafür liefern, was Nutzer:innen bei den Privatsphäre-Einstellungen im Chrome Browser alles einstellen können und beachten sollten. Nutzer:innen finden im Leitfaden Auswahlmöglichkeiten, die ganz individuell einstellbar sind, wie beispielsweise Optionen für Cookies, Verlauf-Synchronisierung oder Safe Browsing.

Im Video ist zu sehen, wie Sabine Borsay den Datenschutz-Leitfaden vorstellt
10:25

Sabine Borsay stellt im Video den Datenschutz-Leitfaden vor, der Schritt für Schritt durch persönliche Privatsphäre-Einstellungen in Google Chrome führt.

Wie ist die Idee für den Datenschutz-Leitfaden entstanden?

Wir entwickeln die Privatsphäre-Einstellungen in Google Chrome stetig weiter. Beim Datenschutz-Leitfaden haben wir uns von dem Input unserer Entwickler:innen und durch Befragungen von Nutzer:innen inspirieren lassen.

Wir haben festgestellt, dass Anwender:innen oftmals gar nicht wissen, dass sie Privatsphäre- und Datenschutz-Einstellungen individuell auswählen können und wo diese zu finden sind. Zudem möchten wir ihnen diese Themen leicht verständlich näher bringen und an einem Ort bündeln, sodass Nutzer:innen die für sich passenden Einstellungen noch einfacher vornehmen und verwalten können – so kommen wir unserem Ziel näher, Google Chrome-Fans eine hilfreiche Lösung für den Schutz ihrer Privatsphäre und Daten an die Hand zu geben.

Was ist die größte Herausforderung, Datenschutz-Funktionen für Nutzer:innen leicht zugänglich zu machen?

Die größte Herausforderung, Datenschutz-Funktionen für Nutzer:innen leicht zugänglich zu machen, ist die Vielfalt unserer Nutzer:innen. Denn sie sind sehr heterogen und in der ganzen Welt zuhause. Wir stellen dabei oft fest, dass die Erfahrungen und Kenntnisse über bestimmte Sicherheitsfunktionen in unseren Produkten variieren können. Dementsprechend achten wir bei der Gestaltung unserer Lösungen darauf, dass wir diese leicht zugänglich machen und für jeden verständlich erklären - denn ein:e Computer-Techie kann beispielsweise bereits ein fundiertes Wissen über bestimmte Sicherheits- und Privatsphäre-Funktionen haben, im Gegensatz zu anderen, weniger Tech-affinen Nutzer:innen.

Um auf diese verschiedenen Bedürfnisse eingehen zu können, arbeiten wir eng mit unseren Kolleg:innen der Nutzer:innen-Forschung zusammen. Diese Erkenntnisse helfen uns, die individuellen Wünsche und Ansprüche unserer Nutzer:innen besser zu verstehen. Anhand dieser Einblicke entwickeln und integrieren wir dann die entsprechenden Lösungen für Chrome.

Welche Funktionen kannst du Nutzer:innen empfehlen, die ihren Computer mit mehreren Personen teilen oder dasselbe Gerät für die Arbeit und Privates nutzen?

Für diese Fälle haben wir mit Chrome Profilen einen ganz persönlichen Bereich für jede:n Nutzer:in geschaffen, um mehr Ordnung in den Browser zu bringen. Mit Chrome Profilen könnt ihr euren eigenen Bereich im Browser individuell nach eigenen Wünschen gestalten, Lesezeichen und Passwörter verwalten und abspeichern sowie zwischen den jeweiligen Profilen mühelos wechseln und sogar neue hinzufügen.

Ich empfehle, für die jeweiligen Profile ein anderes Farbschema zu nutzen. So lassen sich diese beim Start des Browsers direkt voneinander unterscheiden. Wenn Nutzer:innen die Synchronisierung aktivieren, können sie ihre Chrome Profile mit allen bereits vorgenommenen Einstellungen auch auf weiteren Geräten anzeigen lassen.


Was sind zusammenfassend deine drei besten Tipps, die unsere Leser:innen in Bezug auf ihre Online-Sicherheit unbedingt beachten sollten?

Tipp 1: Haltet den Browser immer auf dem neuesten Stand: Wenn ihr zu den Nutzer:innen gehört, die den Browser ihres Gerätes nach der Verwendung direkt wieder schließen, dann führt Google Chrome automatische Updates im Hintergrund aus. Solltet ihr den Browser inklusive mehrerer Tabs seit längerer Zeit geöffnet haben, empfehle ich die angezeigten Sicherheits-Updates auszuführen und den Browser neu zu starten. Nach der Aktualisierung werden euch alle vorherigen Tabs direkt wieder angezeigt und ihr könnt wie gewohnt weitersurfen.

Tipp 2: Nutzt auch euren Instinkt: Ich empfehle, dass ihr beim Surfen im Netz nicht arglos vorgeht und beispielsweise überall dasselbe Passwort verwendet oder Webseiten vertraut, die ihr nicht genau zuordnen könnt.
Zudem rate ich euch, Warnungen von unserer Safe Browsing-Funktion ernst zu nehmen.

Tipp 3: Verwendet einen Passwortmanager: Dort sind Zugangsdaten sicher gespeichert und er hilft euch dabei, verlässliche, individuelle Passwörter für jede Webseite zu erstellen.

Liebe Sabine, besten Dank für das Gespräch und die Einblicke in deine Arbeit!

Ihr möchtet noch mehr über die Arbeit unserer GSEC-Expert:innen wissen?