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Neuigkeiten aus dem Unternehmen

Unterstützung für die Ukraine



Update vom 10. März 2022:

  • Unsere Threat Analysis Group (TAG) hat sich auf die Sicherheit unserer Nutzerinnen und Nutzer in der Ukraine und der umliegenden Regionen konzentriert, um ihnen den Zugriff auf und den Austausch wichtiger Informationen zu erleichtern. Dabei konnte TAG Aktivitäten einer Reihe von böswilliger Akteure beobachten – darunter FancyBear und Ghostwriter, die TAG und Strafverfolgungsbehörden bekannt sind. Anfang dieser Woche haben wir weitere Informationen dazu veröffentlicht, um das Bewusstsein der Security-Community sowie der Nutzerinnen und Nutzer, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, dafür zu schärfen.
  • Wir alle haben die Bilder der humanitären und Flüchtlings-Katastrophe in der Ukraine gesehen. Um der steigenden Zahl von Flüchtlingen in der Region zu helfen, entwickeln wir Möglichkeiten, mit denen Unternehmen darauf hinweisen können, wenn sie mit ihren Diensten Flüchtlinge unterstützen. Ab heute können Hotelbesitzer:innen in Nachbarländern der Ukraine in ihrem Unternehmensprofil angeben, ob sie kostenlose oder ermäßigte Unterkünfte für Flüchtlinge anbieten. Und lokale Unternehmen können in ihrem Unternehmensprofil in der Google Suche und auf Google Maps posten, um Flüchtlingen aus der Ukraine verschiedene Dienstleistungen und Hilfe anzubieten. Mit der Zusammenstellung dieser Informationen in den kommenden Wochen, werden wir es Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen, diese Orte schnell über die Google Suche und Google Maps zu finden.
  • Als Teil unserer verstärkten Investitionen in Polen haben wir angekündigt, dass wir die Räumlichkeiten und Ressourcen von Google nutzen werden, um die vom Krieg Betroffenen zu unterstützen. Das schließt auch die Nutzung des Google for Startups-Campus in Warschau als Ort ein, an dem lokale NGOs rechtliche und psychologische Unterstützung für Flüchtlinge leisten können. Damit bauen wir auf unserer Unterstützung über 10-Millionen-Dollar für Organisationen auf, die Flüchtlingen in Polen helfen sowie für NGOs, die diese wichtige Arbeit in der Slowakei, Rumänien und Ungarn leisten.
  • Aktuell verlassen sich Millionen von Menschen in der Ukraine auf Warnungen vor Luftangriffen, um sich in Sicherheit zu bringen. Auf Wunsch und mit Hilfe der ukrainischen Regierung haben wir mit der Einführung eines schnellen Warnsystems für Luftangriffe für Android-Telefone in der Ukraine begonnen. Mit dieser Arbeit ergänzen wir die bestehenden Warnsysteme des Landes, sie basiert auf Warnungen, die bereits von der ukrainischen Regierung übermittelt werden.
  • Wir unternehmen weiterhin große Anstrengungen, um Empfehlungen für eine Reihe von staatlich finanzierten russischen Medienunternehmen auf unseren Plattformen weltweit erheblich einzuschränken. In Europa entfernen wir Apps von staatlich finanzierten russischen Medien aus Google Play. Diese Maßnahme geht über RT und Sputnik hinaus. Und wie in der EU-Ratsverordnung (EU) 2022/350 festgelegt, haben wir RT und Sputnik aus unseren Suchergebnissen in der Europäischen Union entfernt. Als Teil unseres Standardverfahrens, wenn wir eine Benachrichtigung über illegale Inhalte in unseren Suchergebnissen erhalten, und um bei solchen Anfragen Transparenz zu schaffen, haben wir die Anfrage an die Lumen-Datenbank übermittelt.
  • Nach unserer Ankündigung letzte Woche, dass wir Google-Anzeigen in Russland pausiert haben, haben wir jetzt den Großteil unserer geschäftlichen Aktivitäten in Russland pausiert. Dies beinhaltet Anzeigen auf unseren Websites und Netzwerken weltweit für alle in Russland ansässigen Werbetreibenden, neue Cloud-Anmeldungen, Zahlungs-Funktionalitäten für die meisten unserer Dienste und Monetarisierungsfunktionen für YouTube-Nutzer:innen in Russland. Wir können bestätigen, dass unsere kostenlosen Dienste wie Google Suche, Gmail und YouTube in Russland noch immer funktionieren. Wir werden die Entwicklungen weiterhin genau beobachten.

– Kent Walker

Update vom 4. März 2022:

  • Unsere Sicherheitsteams arbeiten rund um die Uhr daran, ukrainische Nutzerinnen und Nutzer und wichtige lokale Dienste zu schützen. Wir sehen weiterhin DDoS-Angriffsversuche gegen zahlreiche ukrainische Websites, darunter das Außenministerium, das Innenministerium sowie Dienste wie Liveuamap, die den Menschen helfen sollen, Informationen zu finden. Wir haben die Verfügbarkeit von Project Shield, unseren kostenlosen Schutz vor DDoS-Angriffen, erweitert, damit die Websites der ukrainischen Regierung, von Botschaften weltweit und weiterer Regierungen in unmittelbarer Nähe des Konflikts online bleiben, sich selbst schützen und weiterhin ihre wichtigen Dienste anbieten können.
  • Project Shield ermöglicht es Google, den schädlichen Datenverkehr bei einem DDos-Angriff zu absorbieren und als „Schutzschild“ für kleinere Websites zu fungieren, sodass sie weiterarbeiten und sich gegen diese Angriffe verteidigen können. Bis heute nutzen über 150 Websites in der Ukraine – darunter auch viele Nachrichtenorganisationen – den Dienst. Wir haben die Vertreter:innen der ukrainischen Regierung darüber informiert, dass dieser Dienst zur Verfügung steht. Wir ermutigen alle berechtigten Organisationen, sich für Project Shield zu registrieren, damit unsere Systeme dazu beitragen können, Angriffe zu blockieren und Websites online zu halten.
  • Die Invasion der Ukraine zieht schnell eine verheerende humanitären Krise nach sich. Nach Angaben des UN-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) sind bereits über 1,2 Millionen Ukrainer:innen aus ihrer Heimat geflohen. Die UNO warnt davor, dass die Zahl in den kommenden Wochen und Monaten auf 5 Millionen Menschen ansteigen könnte. Die Hälfte der bisher geflüchteten Menschen sucht vorübergehend in Polen Zuflucht. Heute erhöhen wir unsere Unterstützung auf insgesamt 25 Millionen US-Dollar und stellen weitere 10 Millionen US-Dollar bereit, um Organisationen zu helfen, die sowohl sofortige humanitäre Hilfe als auch längerfristige Hilfe für geflüchtete Menschen in Polen leisten.
  • Fliegeralarme und Sirenen in der Ukraine sind eine tragische tägliche Realität, und wir tun alles, um den Menschen zu helfen, diese wichtigen Warnungen auf so vielen Wegen wie möglich zu erhalten. Daher heben wir die App Повітряна тривога (Ukrainischer Alarm) ab sofort für Google Play-Nutzer:innen in der Ukraine hervor. Diese App wurde von ukrainischen Entwickler:innen in Zusammenarbeit mit der ukrainischen Regierung entwickelt, um Menschen bessere Warnungen vor Luftangriffen zur Verfügung zu stellen.
  • Um wichtige Organisationen zu unterstützen, die an der Bereitstellung humanitärer Hilfe wie medizinische Versorgung, Nahrungsmittelhilfe sowie Unterstützung und Hilfe für geflüchtete Menschen beteiligt sind, bieten wir ihnen kostenlose Dienste über ein Google Cloud-Guthaben an.
  • Um den Menschen in dieser dringenden Zeit die Kommunikation mit Freund:innen und Familie zu erleichtern, verzichten wir bei Google Fi auf internationale Anrufgebühren aus der Ukraine und von den USA in die Ukraine. Außerdem verzichten wir vorerst auf Anrufgebühren in die Ukraine für Nutzer:innen von Google Voice .
  • Wir beobachten weiterhin die Situation und sich entwickelnde staatliche Vorschriften – einschließlich Sanktionen – in der Region. Wir stehen in ständigem Austausch mit Regierungen in Europa und weltweit, damit wir ihre Entscheidungen umgehend umsetzen können – einschließlich einer Eindämmung der Präsenz staatlich finanzierter russischer Medien auf unseren Plattformen.

– Kent Walker

Original Blogpost, veröffentlicht am 1. März 2022:

Die russische Invasion in der Ukraine ist nicht nur eine Tragödie, sondern zieht auch eine humanitäre Katastrophe nach sich. Die Reaktionen der internationalen Gemeinschaft auf diesen Krieg nehmen zu und Regierungen verhängen neue Sanktionen und Beschränkungen.

Unsere Teams arbeiten rund um die Uhr daran, die Menschen in der Ukraine mit unseren Produkten zu unterstützen, Cybersicherheits-Bedrohungen abzuwehren, hochwertige, zuverlässige Informationen zur Verfügung zu stellen und die Sicherheit unserer Kolleg:innen und ihrer Familien in der Region zu gewährleisten.

Dies sind einige der Maßnahmen, die wir ergreifen:

Unterstützung durch Google.org

Zusammen mit dem gemeinnützigen Zweig Google.org stellen Google-Mitarbeiter:innen weltweit 15 Millionen US-Dollar an Spenden und Sachleistungen für die Hilfsmaßnahmen in der Ukraine zur Verfügung, darunter bisher fünf Millionen US-Dollar aus unserer Mitarbeiter:innen-Kampagne und fünf Millionen US-Dollar in Form von direkten Zuschüssen. Außerdem stellen wir fünf Millionen US-Dollar in Form von Google Ads-Werbeguthaben zur Verfügung, um vertrauenswürdigen humanitären und Nichtregierungs-Organisationen dabei zu helfen, Menschen mit wichtigen Hilfsquellen und Anlaufstellen zu verbinden.

Eine Frau in einer Uniform des Roten Kreuz stapelt Kissen und Decken auf dem Boden

Nach Angaben des polnischen Roten Kreuz sind seit Donnerstag letzter Woche mehr als 300.000 Menschen in Polen angekommen © Rotes Kreuz

Updates für die Google Suche und Google Maps in der Ukraine

Die Google Suche zeigt ab sofort SOS-Warnungen in der Ukraine an. Wenn Menschen nach Informationen zur Flucht und Evakuierung suchen, erhalten sie einen Warnhinweis, der sie auf Informationen der Vereinten Nationen für Flüchtlinge und Asylsuchende hinweist. Wir arbeiten fortlaufend mit spezialisierten Organisationen zusammen, um weitere hilfreiche humanitäre Informationen bereitzustellen.

Nach Rücksprache mit mehreren Quellen vor Ort, einschließlich lokaler Behörden, haben wir einige Echtzeit-Funktionen von Google Maps in der Ukraine vorübergehend deaktiviert. Diese betreffen Informationen über die Verkehrslage und darüber, wie stark frequentiert Orte sind, um zu helfen, die Sicherheit der Bürger:innen vor Ort zu schützen. Wir haben zudem Informationen über Flüchtlings- und Migrationszentren in den Nachbarländern hinzugefügt.

Erweiterung der Sicherheitsvorkehrungen

Unsere Sicherheitsteams sind rund um die Uhr im Einsatz. Von Russland unterstützte Hackerangriffe und Beeinflussungsversuche sind für uns nichts Neues; wir gehen schon seit Jahren dagegen vor. Allein in den letzten 12 Monaten haben wir Hunderte von Warnungen vor staatlich unterstützten Angriffen an Menschen in der Ukraine herausgegeben, die Produkte wie Gmail nutzen. Während der Invasion waren wir besonders wachsam und unsere Produkte werden auch weiterhin verdächtige Aktivitäten automatisch erkennen und blockieren.

Auch wenn wir keine nennenswerten Veränderungen bei den bösartigen Cyber-Aktivitäten in dieser Region insgesamt feststellen konnten, hat unsere Threat Analysis Group (TAG) beobachtet, dass die Akteure ihre Bemühungen auf ukrainische Ziele konzentrieren. So haben wir beispielsweise Versuche der Hacker-Gruppe GhostWriter gesehen, ukrainische Regierungs- und Militärbeamte ins Visier zu nehmen. Wir haben diese Versuche blockiert und dabei keine Kompromittierung von Google-Konten festgestellt.

Zusätzlich haben wir automatisch die Sicherheitsvorkehrungen für Google-Konten für Menschen in der Region erhöht (einschließlich gestiegener Herausforderungen bei Authentifizierungen) und werden dies auch weiterhin tun, da sich die Cyber-Bedrohungen stetig weiterentwickeln. Unser erweitertes Sicherheitsprogramm, das die höchste Sicherheitsstufe von Google bietet, schützt derzeit die Konten von Hunderten Nutzer:innen in der Ukraine, die einer erhöhten Gefahr von Cyberangriffen ausgesetzt sind. "Project Shield", ein weiterer Dienst, der kostenlosen, unbegrenzten Schutz vor Distributed-Denial-of-Service-Angriffen (DDOS) bietet, schützt bereits über 100 ukrainische Websites, darunter auch lokale Nachrichtendienste.

Förderung der Informationsqualität

In dieser außergewöhnlichen Krise haben wir auch außergewöhnliche Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung von Fehlinformationen zu stoppen und Desinformationskampagnen im Internet zu unterbinden.

Seit gestern haben wir YouTube-Kanäle, die in Verbindung zu RT und Sputnik stehen, in ganz Europa gesperrt. Dies baut auf unserer unbefristeten Sperrung der Monetarisierung russischer staatlich finanzierter Medien auf unseren Plattformen auf, was bedeutet, dass Medienunternehmen wie RT ihre Inhalte weder monetarisieren noch auf unseren Plattformen werben dürfen.

Außerdem haben wir Empfehlungen für eine Reihe von russischen staatlich finanzierten Medien auf unseren Plattformen weltweit erheblich eingeschränkt. In den letzten Tagen hat YouTube außerdem Hunderte von Kanälen und Tausende von Videos entfernt, weil sie gegen unsere Community-Richtlinien verstoßen haben, darunter auch eine Reihe von Kanälen, die koordinierte irreführende Praktiken angewandt haben.

Natürlich arbeiten wir nicht nur daran, die Reichweite unzuverlässiger Informationen einzuschränken, sondern machen auch zuverlässige und vertrauenswürdige Informationen leichter zugänglich. Unsere Systeme sind so aufgebaut, dass in Krisen-Momenten und bei sich schnell entwickelnden Nachrichtenlagen Informationen aus zuverlässigen Quellen bevorzugt werden. Wenn Menschen auf der ganzen Welt in der Google Suche oder auf YouTube nach Themen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine suchen, zeigen unsere Systeme an prominenter Stelle Informationen, Videos und anderen wichtigen Kontext aus zuverlässigen Nachrichtenquellen.

Hilfe für unsere Kolleg:innen in der Ukraine

Wir sind weiterhin äußerst besorgt um die Sicherheit und das Wohlergehen unserer ukrainischen Mitarbeiter:innen und ihrer Familien. Unsere lokalen Sicherheits- und sogenannten People-Operations-Teams leisten seit Januar Hilfe. Dazu gehören physische Sicherheitsbetreuung, bezahlter Urlaub, und die Erstattung von Kosten für Unterkunft, Reisen und Lebensmittel für alle, die gezwungen sind, ihre Häuser zu verlassen.

Betrieb unserer Dienste in Russland

Wir werden alle Sanktionsbestimmungen ein-, und die neuesten Richtlinien im Blick zu behalten. Da Einzelpersonen, Regionen und Institutionen wie Banken sanktioniert werden, kann es vorkommen, dass Produkte wie Google Pay in bestimmten Ländern nicht mehr verfügbar sind.

Die meisten unserer Dienste (wie z. B. die Google Suche, Google Maps und YouTube) aber bleiben derzeit in Russland verfügbar und bieten damit weiterhin Zugang zu globalen Informationen und Perspektiven.

Wir werden die Lage weiter beobachten und bei Bedarf zusätzliche Maßnahmen ergreifen – und wir schließen uns der internationalen Gemeinschaft an, die aufrichtig auf eine Rückkehr zu einer friedlichen und souveränen Ukraine hofft.