Google I/O ‘23: Bard wird visueller, stärker integriert und breiter verfügbar
Es ist noch keine zwei Monate her, seit wir Bard, unseren experimentellen KI-Dienst, der auf generativer KI basiert, gestartet haben. Ich bin erstaunt, wie kreativ und ideenreich Nutzer:innen damit umgehen. (Ich habe zum Beispiel einige wirklich kreative Ideen bekommen, wie ich meinem 7-jährigen Sohn Bruchrechnen beibringen kann.)
Seit der Einführung von Bard – zunächst in den USA und in Großbritannien – haben wir viel Feedback erhalten und dieses umgesetzt, um eure Nutzungserfahrung noch besser zu machen. Vor Kurzem haben wir Bard auf PaLM 2 umgestellt, ein weitaus leistungsfähigeres Sprachmodell, das viele unserer jüngsten Verbesserungen ermöglicht hat, darunter fortgeschrittene mathematische, logische und Programmierfähigkeiten. In den letzten Wochen hat sich das Programmieren bereits zu einer der beliebtesten Aufgaben entwickelt, die mit Bard erledigt werden.
Aber diese frühe Dynamik ist erst der Anfang. Heute stellen wir neue Möglichkeiten vor, wie ihr mit Bard zusammenarbeiten könnt und geben euch einen Einblick in unsere Vision für die Zukunft.
Jetzt für noch mehr Nutzer:innen verfügbar
Während wir weiterhin Verbesserungen vornehmen und neue Funktionen einführen, möchten wir mehr Nutzer:innen Zugang zu Bard geben, damit sie es ausprobieren und uns ihr Feedback mitteilen können. Deshalb gibt's ab heute keine Warteliste mehr: Bard wird in 180 Ländern und Gebieten verfügbar sein. Und bald kommen noch mehr dazu.
Und das war noch nicht alles: Bard ist jetzt auch auf Japanisch und Koreanisch verfügbar, bald werden wir 40 Sprachen unterstützen. Wie wir von Anfang an betont haben, handelt es sich bei großen Sprachmodellen immer noch um eine sehr junge Technologie mit bekannten Grenzen. Obwohl wir also weiter expandieren, werden wir weiterhin unsere hohen Standards für Qualität und lokale Besonderheiten beibehalten und gleichzeitig sicherstellen, dass wir unsere KI-Prinzipien einhalten.
So wird euer Erlebnis mit Bard noch visueller
In Kürze wird Bard sowohl bei den Antworten als auch bei den Aufgaben visueller werden. Ihr könnt dann Fragen wie diese stellen: „Welche Sehenswürdigkeiten muss man in New Orleans gesehen haben?“ – und zusätzlich zum Text erhaltet ihr eine nützliche Antwort zusammen mit umfangreichem Bildmaterial, das euch einen besseren Eindruck von dem vermittelt, was ihr entdecken wollt.
Ihr werdet auch Bilder – neben Text – in eure eigenen Prompt einbinden können, wodurch ihr eure Vorstellungskraft und Kreativität auf völlig neue Weise fördern könnt. Um dies zu ermöglichen, bringen wir die Leistung von Google Lens direkt in Bard. Nehmen wir an, ihr wollt etwas Kreatives mit einem Foto eurer Hunde anstellen. Ladet es hoch und fordert Bard auf, „eine lustige Bildunterschrift über diese beiden zu schreiben“. Mit Google Lens analysiert Bard das Foto, erkennt die Rassen der Hunde und entwirft ein paar kreative Bildunterschriften - und das alles innerhalb von Sekunden.
Neue Programmier-Updates und Export-Features
Es ist wichtig, dass wir Bard gemeinsam mit unseren Nutzer:innen weiterentwickeln, denn Feedback ist der Schlüssel, um ein Produkt zu verbessern. Als Teil dieser Bemühung beziehen wir das Feedback der Entwickler:innen-Community in einige wichtige Programmier-Upgrades ein:
- Quellennachweise: Ab nächster Woche werden wir Zitate noch präziser anzeigen. Wenn Bard einen Codeblock einbringt oder andere Inhalte zitiert, klickt einfach auf die Anmerkung und Bard unterstreicht diese Teile der Antwort und verlinkt auf die Quelle.
- Dunkles Design: Heute führen wir das dunkle Design ein, eine weitere Funktion, die sich Entwickler:innen gewünscht hatten – und von der wir glauben, dass sie die Interaktion mit Bard wesentlich augenschonender machen wird.
- Der „Exportieren“-Button: Wir haben mitbekommen, dass Entwickler:innen die Funktion zum Exportieren nach Colab toll finden. In Kürze werden wir daher die Möglichkeit hinzufügen, Code mit unserem Partner Replit zu exportieren und auszuführen, beginnend mit Python.
Und da Nutzer:innen Bard oft um einen Vorschlag beim Verfassen von E-Mails und Dokumenten bitten, führen wir heute zwei weitere Exportiermöglichkeiten ein, mit denen ihr die Antworten von Bard direkt in Gmail und Google Docs übertragen könnt. Nehmen wir zum Beispiel an, ihr seid – wie ich – ein eingefleischter Pickleball-Fan (eine Sportart, die Elemente des Badminton, Tennis und Tischtennis verbindet). Ihr könnt Bard bitten, eine E-Mail-Einladung für eure neue Pickleball-Liga zu schreiben, in der ihr die Regeln des Spiels zusammenfassen und betonen könnt, dass alle Altersgruppen und Leistungsniveaus willkommen sind. Klickt einfach auf die Schaltfläche „Entwurf in Gmail“, damit ihr die letzten Änderungen machen könnt, bevor eure Pickleball-Liga das Licht der Welt erblickt.
Nutzt Bard mit euren Lieblingsdiensten
In Zukunft bieten wir euch noch mehr Möglichkeiten, damit ihr eurer Fantasie und Neugier freien Lauf lassen könnt: Funktionen von Google-Apps und -Diensten, die ihr bereits nutzt - Docs, Drive, Gmail, Maps und weitere - werden direkt in das Bard-Erlebnis integriert. Und natürlich habt ihr immer die Kontrolle über eure Datenschutz- und Privatsphäreeinstellungen, wenn ihr euch entscheidet, wie ihr diese Tools und Erweiterungen nutzen wollt.
Bard wird künftig auch in der Lage sein, Web-Dienste über Erweiterungen von externen Partnern zu nutzen – so könnt ihr Dinge erledigen, die bisher nicht möglich waren. In den kommenden Monaten werden wir Adobe Firefly – Adobes Familie kreativer generativer KI-Modelle – in Bard integrieren, damit ihr eure eigenen kreativen Ideen einfach und schnell in hochwertige Bilder umwandeln könnt. Im Anschluss könnt ihr sie in Adobe Express weiter bearbeiten oder zu euren Designs hinzufügen.
Ich plane also beispielsweise die Geburtstagsparty für meinen 7-jährigen Sohn, der Einhörner liebt – und hätte gerne ein lustiges Bild für die Einladungen. Dazu bitte ich Bard: „Erstelle ein Bild von einem Einhorn und einer Torte auf einer Kinderparty“ - und innerhalb von Sekunden wird ein Bild generiert. Und das alles unter Einhaltung der hohen Standards von Adobe für Qualität und ethische Verantwortung.
Wir möchten, dass Bard ein Zuhause für eure Kreativität, Produktivität und Neugierde ist. Deshalb arbeiten wir daran, Bard mit hilfreichen Google-Apps und vielen weiteren Partnern zu verbinden – darunter Kayak, OpenTable, ZipRecruiter, Instacart, Wolfram und Khan Academy.
Für Bard liegt noch viel vor uns – die Verbindung von Google-Tools und tollen Web-Diensten hilft euch dabei, alles zu tun und zu kreieren, was ihr euch vorstellen könnt. Dies geschieht durch eine reibungslose Zusammenarbeit mit unseren leistungsfähigen Large-Language-Modellen. Wenn wir die menschliche Vorstellungskraft mit den generativen KI-Fähigkeiten von Bard kombinieren, sind die Möglichkeiten schier grenzenlos. Wir können es kaum erwarten, zu sehen, was ihr damit erschafft.