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Neuigkeiten aus dem Unternehmen

So unterstützen wir Startups, die KI nutzen, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern

Dieses Bild zeigt drei Personen aus der Startup-Welt, die sich angeregt unterhalten.

Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) haben das Potenzial, wesentliche Bereiche des Gesundheitssystems zu verbessern. Von der Unterstützung von Ärzt:innen bei der Früherkennung von Krankheiten bis hin zur Beschleunigung der medizinischen Forschung nutzen Startups bereits KI, um dringende Herausforderungen im Gesundheitssektor zu lösen. Hierbei ist es wichtig, zusammenzuarbeiten, um Innovationen sicher zu implementieren und das langfristige Potenzial der Technologie voll auszuschöpfen. Um Gründer:innen bei der Entwicklung verantwortungsbewusster Lösungen zu unterstützen, welche die Gesundheit für Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt verbessern könnten, starten wir ein neues Programm für Unternehmen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika: Die Google for Startups Growth Academy: AI for Health.

Das hybride Programm ist Teil einer Serie der Google for Startups: Growth Academy und hilft gezielt Startups dabei, ihre Geschäftsmodelle zu skalieren, mit Hilfe von KI Innovationen voranzutreiben und so gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen. Ähnlich wie bei Growth Academy: Cybersecurity werden ausgewählte Seed- bis Series-A-Startups über den Zeitraum von drei Monaten an einer Reihe maßgeschneiderter Workshops teilnehmen und eng mit Google und Branchenexpert:innen zusammenarbeiten, um ihre Unternehmen weiterzubringen, Best Practices auszutauschen und die verantwortungsvolle Entwicklung von KI-Lösungen in der Gesundheitsbranche voranzutreiben. Als Teil des Google for Startups Alumni-Netzwerks haben Startups auch nach Abschluss des Programms Zugang zu langfristigem Google-Mentoring und weiteren Angeboten. Gründer:innen können hier mehr erfahren und sich bis zum 10. Juli bewerben.

Die Growth Academy: AI for Health und Med-PaLM 2 sind lediglich zwei jüngere Beispiele für Googles Engagement bei der Erforschung künstlicher Intelligenz und wie die Technologie im Gesundheitsbereich zu mehr Effizienz, Nutzen, Gerechtigkeit und Sicherheit beitragen kann. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Google for Startups mit Gründer:innen zusammen, die Technologie nutzen, um gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen.

In Folgenden möchten wir euch einige unserer Google for Startups-Alumni vorstellen, die an innovativen, KI-gestützten Lösungen im Gesundheitsbereich arbeiten:

  • Ein Porträtbild von Dr. Sarah Bechstein, Gründerin des Startups FORMEL Skin

    Dr. Sarah Bechstein, Gründerin von FORMEL Skin

    Berlin, Deutschland

    Von WIRED im letzten Jahr zu einem der 100 heißesten Startups in Europa gekürt, nutzt FORMEL Skin KI, um die gesamte Behandlungserfahrung von Patient:innen zu verbessern. Die digitale Plattform bietet einen schnelleren Zugang zu Experte:innen und bessere Behandlungsergebnisse bei Hauterkrankungen wie Rosacea und Akne– und zwar mit einem mehrschichtigen Ansatz: Digitale Konsultationen über die App, Zugang zu spezialisierten Ärzt:innen, und individuelle Behandlungspläne mit ihrer Hauseigenen Linie verschreibungspflichtiger Produkte. „Der Austausch mit dieser Gruppe an smarten, gleichgesinnten Gründer:innen, mit denen ich auch über meine Verletzlichkeiten und Unsicherheiten sprechen konnte, hat mir nicht nur bei meiner täglichen Arbeit bei FORMEL Skin geholfen, sondern mich auch in meiner persönlichen Entwicklung weiter gebracht“, so Dr. Bechstein. „Nach dem Growth Academy-Programm konnten wir unseren sogenannten ‚North Star‘ verfeinern.“

  • Manuel Marina Breysse, José María Lillo Castellano and Iñigo Juantegui, die Co-Gründer von Idoven, sitzen am Rand einer Bühne, im Hintergrund ist das Google for Startups-Logo zu sehen.

    Manuel Marina Breysse, José María Lillo Castellano and Iñigo Juantegui, Co-Gründer von Idoven

    Madrid, Spanien

    „Kardiologie-als-Service“-Startup Idoven bettet KI-Algorithmen direkt in den täglichen klinischen Arbeitsablauf ein und kann so 86 Herzmuster identifizieren, welche 90 % der häufigsten Herzprobleme ausmachen. „Willem, unsere KI-Plattform für die Analyse von Elektrokardiogrammen (EKG), wird kontinuierlich von Kardiolog:innen und Entwickler:innen trainiert. Heute hat unsere KI von den Herzschlägen von über 366.700 Patient:innen gelernt, um die Genauigkeit von Kardiolog:innen zu erreichen. Sie unterstützt Ärzt:innen dabei, effizienter zu diagnostizieren, und reduziert die Zeit, die sie zuvor manuell für die Analyse aufwenden müssen, um das 20-fache“, sagt Manuel. Seit Idoven im Jahr 2020 im Google for Startups Campus Madrid gestartet ist, hat sich die künstliche Intelligenz von Idoven von einer Desktop-Machine-Learning-Software zu einer Cloud-basierten Dienst entwickelt, mit dem Ziel, die präziseste KI-Software für EKG-Analyse auf dem Markt zu sein.

  • Ein Porträtbild von Temie Giwa-Tubosun, Gründerin und CEO von LifeBank

    Temie Giwa-Tubosun, Gründerin und CEO von LifeBank

    Lagos, Nigeria

    Die gebürtige Nigerianerin Temie Giwa-Tubosun war entsetzt, dass jedes Jahr Zehntausende Menschen in Entwicklungsländern auf der Warteliste für Blutspenden sterben. Dies geschieht nicht wegen eines Mangels an verfügbaren Blutkonserven, sondern wegen ineffizienter Transportsysteme. Daher hat sie die Kraft von Blockchain und künstlicher Intelligenz genutzt, um LifeBank zu gründen – eine App sowie ein Motorradfahrer:innen-Netzwerk, das Blutbanken mit Krankenhäusern verbindet, die einen dringenden Bedarf an Blutkonserven haben. LifeBank nutzt jetzt KI-Technologie, um in mehreren Bereichen der Gesundheitsversorgung – wie etwa Blutkonserven, Sauerstoff und medizinischen Geräten – zu unterstützen. LifeBank konnte seit seiner Gründung im Jahr 2016 20.000 Leben retten. „Ohne eine Technologie wie die Google Maps API würden wir noch im Dunkeln tappen“, so Temie.

  • Ein Porträtbild von Maria Smerechuk, Co-Gründerin & COO von Mindly

    Maria Smerechuk, Co-Gründerin & COO von Mindly

    Kiew, Ukraine

    Das vom Google for Startups: Ukraine Support Fund unterstützte Startup Mindly glaubt daran, dass KI der einzige Weg ist, um Psychotherapie wirklich für alle zugänglich zu machen. Mit dem Mangel an qualifizierten Therapeut:innen und den relativ hohen Kosten für Therapiesitzungen kann KI die Arbeit von Therapeut:innen auf vielfältige Weise skalieren und unterstützen. Von den über 15.000 Menschen, die Mindly bereits nutzen, haben neun von zehn ihre/n Therapeut:in zum ersten Mal auf der KI-betriebenen Plattform gefunden.

    „Wir bauen unsere KI-Funktionen aus, weil Mindly jetzt in der Lage ist, Millionen Menschen zu helfen, Arbeitsplätze zu schaffen und einen wirklich positiven makroökonomischen Einfluss auf die ukrainische Wirtschaft und die Welt, wie wir sie kennen, zu haben“, so Maria. „Unser Ziel für 2030 ist es, durch Psychologie einen positiven Einfluss auf eine Milliarde Menschen zu haben und ihnen dabei zu helfen, sie gesund, glücklich und erfüllt zu machen.“

  • Auf dem Bild ist Ravid Israel, Gründer von Embie neben zwei Kolleginnen zu sehen. Sie haltten das Embie-Logo auf einem Schild in die Kamera.

    Ravid Israel, Gründer von Embie

    Tel Aviv, Israel

    „Der Einsatz von KI in der Fertilitätsbehandlung nimmt rasch zu – aber 88% unserer Patient:innen geben an, noch nie davon von ihren Kliniken gehört zu haben“, so Ravid. „Embie nutzt KI, um Patient:innen und ihre Kliniken mit Echtzeit-Monitoring und datengesteuerten Erkenntnissen zu jedem Zeitpunkt der Fertilitätsbehandlung zu unterstützen, um ihnen zu helfen, den Prozess zu verstehen und zu personalisieren. Einer unserer Kernwerte ist die Verwendung von KI auf ethische und verantwortungsvolle Weise, insbesondere angesichts der sensiblen Natur der Daten. Wir sind so dankbar für die Unterstützung von Google for Startups und das Netzwerk an Mentor:innen. Dies ist ein entscheidender Zeitpunkt für Embie Clinic und KI, wir freuen uns schon sehr darauf, bald über unsere nächste Wachstumsphase zu berichten!“

  • Ein Foto von Piotr Orzechowski, dem Gründer von Infermedica

    Piotr Orzechowski, Gründer von Infermedica

    Wrocław, Polen

    Infermedica nutzt KI, um Ärzt:innen bei der Erstdiagnose, Triage und Weiterleitung ihrer Patienten zu geeigneten medizinischen Diensten zu unterstützen und den Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung somit erreichbar und erschwinglich zu machen. Das Unternehmen hat mehr als 84.000 Arbeitsstunden investiert, um eine der weltweit fortschrittlichsten medizinischen Wissensdatenbanken zu Krankheiten, Symptomen und Risikofaktoren aufzubauen. Die Plattform von Infermedica hat eine branchenführende Genauigkeitsrate von 95%, wird in mehr als 35 Ländern und in 21 Sprachen eingesetzt und hat bisher mehr als 13 Millionen erfolgreiche Gesundheitschecks durchgeführt. „Google for Startups hat uns mit tollen Mentoren und Coaches zusammengebracht, und wir konnten außergewöhnliche Gründer:innen treffen, die mit ihren Unternehmen die Welt verändern möchten“, sagt Piotr. „Wir investieren stark in unsere Mitarbeiter:innen und unsere Produkte, stellen neue Module unserer Plattform bereit und erweitern unsere zugrunde liegenden KI-Fähigkeiten ständig in Bezug auf die Abdeckung von Krankheiten und deren Genauigkeit.“

  • Ein Porträtfoto von Shardi Nahavandi, Co-Gründerin und CEO von Tuune

    Shardi Nahavandi, Co-Gründerin und CEO von Tuune

    London, Großbritannien

    Die Hälfte aller Frauen, die Verhütungsmittel einnehmen, leiden unter Nebenwirkungen. Das in London ansässige Unternehmen Tuune macht schluss mit dem gängigen „One-Size-Fits-All“-Denken bei der Empfängnisverhütung und nutzt KI und biologische Tests, um die optimale Verhütungsmethoden für Frauen, basierend auf ihren individuellen Bedürfnissen, zu identifizieren. Das Tuune-Team arbeitete eng mit Mentor:innen von Google for Startups zusammen, um ihren Algorithmus zu entwickeln und zu verfeinern. „Wir haben wertvolle Ratschläge vom erweiterten Google-Netzwerk erhalten, wie wir unsere Technologie skalieren und KI für die Gesundheit von Frauen einsetzen können – sie haben uns buchstäblich Zugang zu einigen der innovativsten Denker:innen der Welt gegeben“, so Shardi. „Dies hat unsere Technologie erheblich verbessert und uns ermöglicht, die Erwartungen zu übertreffen.“

  • Ein Bild von Ikechukwu Arthur Anoke und Daisy Isiaho, Co-Gründer:innen von Zuri Health

    Ikechukwu Arthur Anoke und Daisy Isiaho, Co-Gründer:innen von Zuri Health

    Nairobi, Kenia

    Zuri Health ist ein KI-betriebenes virtuelles Krankenhaus, das qualitativ hochwertige, bezahlbare und zugängliche Gesundheitsdienstleistungen für Patient:innen in ganz Afrika südlich der Sahara anbietet. Dies geschieht über eine mobile App, eine Webseite und einen SMS-Service. Über die App können Patient:innen mit Ärzt:innen chatten und diese konsultieren, Medikamente aus einer Apotheke kaufen, Labor- und Diagnosetests buchen und eine/n Ärzt:in zu sich nach Hause bestellen. Da 97% aller Internetnutzer in Kenia WhatsApp verwenden, hat Zuri Health mit der Unterstützung von Google for Startups einen neuen Chatbot gebaut, um Patient:innen vor Ort mit Gesundheitsdiensten zu verbinden. „Wir verstehen, dass verschiedene Kanäle geschaffen werden müssen, um den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu demokratisieren“, sagt Daisy.

  • Ein Bild von Alex Frenkel, Co-Gründer und CEO von Kai.ai

    Alex Frenkel, Co-Gründer und CEO von Kai.ai

    Tel Aviv, Israel

    „Kai wird niemals einen Therapeuten oder eine andere menschliche Unterstützungsrolle ersetzen – und wir glauben auch nicht, dass es das sollte. Aber wir können KI nutzen, um uns auf unsere Gedanken und Gefühle zu besinnen und uns besser auf die bedeutendsten Formen von Beziehungen zu Anderen vorzubereiten.

    Wir konzentrieren uns am meisten auf KI-Anwendungsmethoden, die für unsere Zielgruppe nützlich sind. Es ist eine Sache, etwas zu einer technischen Palette hinzuzufügen, und eine andere, es zu nutzen, um einen echten, differenzierten Mehrwert für die Menschen zu schaffen, die sie bedienen. Ein großes Dankeschön an das fantastische Google for Startups-Team, welches das Growth Academy-Programm leitet – ihre Tipps und Unterstützung haben einen bemerkenswerten Einfluss auf unseren Fortschritt und unsere Fähigkeit, Menschen zu helfen.“

Die Bewerbungsfrist für das Programm läuft noch bis zum 10. Juli. Interessierte Startups können sich direkt auf der Webseite von Google for Startups bewerben. Viel Erfolg!