5,5 Milliarden Euro für Deutschlands digitale Zukunft
Heute ist ein besonderer Tag für Google in Deutschland – und ein starkes Signal für den Wirtschaftsstandort.
Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik darunter Lars Klingbeil, Bundesminister für Finanzen und Kristina Sinemus, Hessens Ministerin für Digitalisierung und Innovation haben wir unser bisher größtes Investitionsprogramm für die Bundesrepublik vorgestellt: Bis zum Jahr 2029 werden wir insgesamt 5,5 Milliarden Euro investieren. Dieses Investment folgt auf unsere Ankündigung von 2021, eine Milliarde Euro in den Standort Deutschland zu investieren.
Dieses Engagement baut auf unserem langfristigen Vertrauen in den deutschen Markt auf. Es geht darum, die Weichen für die Zukunft zu stellen – eine Zukunft, die maßgeblich von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz (KI) geprägt sein wird. Unsere Investitionen sollen nicht nur technologische Infrastruktur schaffen, sondern auch messbare wirtschaftliche Impulse setzen: Prognosen zufolge können dadurch bis 2029 jährlich rund 9.000 Arbeitsplätze in und für Deutschland entstehen.
Auf dem Weg zum KI-Land
Unser Land befindet sich in einer kritischen Phase, in der es seine wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit ausbauen muss. Die Digitalisierung und der Einsatz von KI sind entscheidend, um die Heimat unzähliger Erfindungen und Export-Champions auf einen Wachstumspfad zu bringen. Google ist ein Partner auf diesem Weg, wir glauben fest an die Stärke Deutschlands als führende Wirtschaftsnation.
Eine leistungsfähige Cloud- und KI-Infrastruktur ist hierfür die Basis für Innovation. Deshalb erweitern wir unsere Google Cloud-Regionen hierzulande deutlich:
- Neues Rechenzentrum in Dietzenbach: Wir errichten einen komplett neuen Standort nahe Frankfurt. Die Anlage soll unsere beiden Google Cloud Regionen in Deutschland stärken, die Teil des globalen Netzwerks von 42 Regionen sind.
- Erweiterung in Hanau: Unser 2023 eröffneter Standort wird weiter ausgebaut.
Architektonische Visualisierung des neuen Rechenzentrums in Dietzenbach, nahe Frankfurt am Main in Hessen.
Architektonische Visualisierung des neuen Rechenzentrums in Dietzenbach, nahe Frankfurt am Main in Hessen.
Architektonische Visualisierung des neuen Rechenzentrums in Dietzenbach, nahe Frankfurt am Main in Hessen.
Diese Investitionen bieten deutschen Unternehmen – von der Deutschen Bank bis Mercedes-Benz – die notwendige geringe Latenz und hohe Leistung, um eigene KI-Lösungen zu skalieren. Gleichzeitig ermöglichen wir es Organisationen, fortschrittliche Cloud-Funktionen sicher und im Einklang mit europäischen Werten und lokalen Anforderungen zu nutzen.
Nachhaltigkeit und Verantwortung im Fokus
Wachstum darf nicht zulasten der Umwelt gehen. Wir bekennen uns zum verantwortungsvollen Ausbau unserer Infrastruktur und setzen neue Maßstäbe bei der Nachhaltigkeit:
- CO₂-freie Energie: Wir erweitern unsere seit 2021 bestehende Partnerschaft mit ENGIE Deutschland, um Strom aus neuen deutschen Solar- und Windprojekten zu beziehen. Bereits 2026 soll unser Betrieb in Deutschland voraussichtlich zu 80 % oder mehr mit CO₂-freier Energie laufen. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu unserem globalen Ziel: eine komplett CO₂-freie Energieversorgung (rund um die Uhr und an jedem Standort) aller unserer Abläufe bis 2030.
- Wärmewende vor Ort: In Dietzenbach starten wir unser erstes Wärmerückgewinnungsprojekt in Deutschland. In Zusammenarbeit mit der Energieversorgung Offenbach (EVO), dem lokalen Fernwärmeanbieter in Dietzenbach, soll die Abwärme des Rechenzentrums künftig mehr als 2.000 lokale Haushalte versorgen. Diese Initiative folgt einem Pilotprojekt in Finnland.
- Wasserschutz: Über den eigenen Betrieb hinaus streben wir weltweit an, im Durchschnitt 120 % des verbrauchten Wassers wieder aufzufüllen. Damit leisten wir einen Beitrag zum Erhalt lokaler Wasser- und Feuchtgebiete. Ein konkretes Beispiel dafür ist unser Engagement in Hessen: Dort unterstützen wir die NABU-Stiftung für Naturschutz beim Schutz der Büttelborner Bruchwiesen, eines großen Moorgebiets, das einen wichtigen Lebensraum für Vögel und andere Wildtiere darstellt.
Stärkung unserer Bürostandorte und der Gesellschaft
Neben der technischen Infrastruktur investieren wir auch in die Menschen und Orte, an denen wir arbeiten. Unsere Büroflächen in Berlin, Frankfurt und München werden vergrößert und modernisiert:
- München: Der Ausbau der historischen Arnulfpost zu einem modernen Entwicklungszentrum mit 30.000 Quadratmeter Bürofläche für bis zu 1.500 Google-Mitarbeitende schreitet voran. Das Projekt belebt nicht nur ein historisches Wahrzeichen, sondern wird nach seiner Fertigstellung Ende 2026 auch öffentliche Bereiche schaffen, die allen Münchnern zugänglich sind.
- Frankfurt: Wir haben die 24. Etage des Global Towers bezogen – unser nun höchstes Büro in Deutschland, das unter anderem einen neuen TechTalk-Konferenzraum für bis zu 100 Gäste bereithält.
- Berlin: Hier erweitern wir unsere Präsenz durch den Umbau ehemaliger Studios auf drei Etagen mit Besprechungsräumen, einem neuen TechTalk-Konferenzraum – samt mit Blick auf die Spree.
Zusätzlich vertiefen wir unser gesellschaftliches Engagement. Wir fördern gezielt die Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Digitalisierung und MINT, beispielsweise durch neue Kooperationen mit Stiftungen und Schulen in Hanau und Dietzenbach – dazu zählen:
- die Kathinka-Platzhoff-Stiftung, die Martin Luther Stiftung Hanau und die Kaufmännische Schule Hanau und
- die Code School Hanau, die KaTHINKas MINT-Initiative an der Ludwig-Geißler-Schule und das Prototyping Lab der Brüder Grimm Berufsakademie in Hanau.
Deutschland ist für uns ein zentraler Innovationsstandort. Mit diesem Investitionspaket möchten wir unseren Beitrag leisten, damit das Land seine Stärken auch im digitalen Zeitalter voll ausspielen kann.
Packen wir es an!
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Statements zum Investment
Lars Klingbeil, Bundesminister der Finanzen: „Die Milliarden-Investitionen von Google sind echte Zukunfts-Investitionen: in Innovationen, in Künstliche Intelligenz, in die klimaneutrale Transformation. Das sind Investitionen für zukünftige Arbeitsplätze in Deutschland. Das ist genau das, was wir jetzt brauchen. Neben unseren öffentlichen Investitionen wollen wir viel mehr private Investitionen mobilisieren. Deutschland ist ein attraktiver Standort für Investoren aus aller Welt. Wir sind stark in der Forschung, stark in Innovationen und wir haben hochqualifizierte Arbeitskräfte. Deswegen freue ich mich zu sehen, dass sich Google dafür entschieden hat, so stark in den Standort Deutschland zu investieren.“
Dr. Karsten Wildberger, Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung: „Wir wollen Deutschland zu einem führenden Standort für Rechenzentren in Europa machen. Das heute angekündigte Investment von Google zeigt, wie attraktiv unser Standort für digitale Infrastruktur ist. Es ist richtig, dass wir bei Zukunftstechnologien sowohl weiterhin eng mit internationalen Technologieführern zusammenarbeiten als auch eigene Innovation und Wertschöpfung für größeres Wachstum stärken.“
Dorothee Bär, Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt: „Mit unserer Hightech Agenda wollen wir Deutschland weltweit zum führenden Standort für neue Technologien machen. Damit das gelingt, braucht es die gemeinsame Umsetzung mit Partnern, insbesondere aus der Wirtschaft. Dafür ist die heutige Ankündigung von Google ein starkes Beispiel. Die Investition von Google zeigt, dass Deutschland schon heute ein attraktiver Standort für Unternehmen ist. Künstliche Intelligenz und klimaneutrale Energieerzeugung sind zwei der Schlüsseltechnologien der Hightech Agenda Deutschland. Sie werden durch das Engagement von Google gestärkt. Das bringt Wachstum und Wertschöpfung für unser Land.“
Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie: „Die Entscheidung von Google unterstreicht: Deutschland ist ein Top-Standort für Zukunftsinvestitionen. Dass der Markt für Rechenzentren in Deutschland boomt, ist ein starkes Signal für unseren Wirtschaftsstandort. Wer hier investiert, setzt auf Stabilität, qualifizierte Fachkräfte und technologische Stärke. Das ist ein deutliches Bekenntnis zu Deutschlands Innovationskraft und verlässlicher Energiepolitik.“
Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hob hervor, dass Hessen gezielt an einer digitalen Erfolgsgeschichte arbeitet: „Rechenzentren sind das Fundament der modernen Wirtschaft. Die Milliardeninvestition wirkt wie ein BIP-Booster für unsere Digitalwirtschaft und stärkt Hessens Rolle als digitale Skyline Europas“, so Sinemus. „Mit den angekündigten Investitionen stärkt Google nicht nur die Rhein-Main-Region, sondern ganz Hessen als digitales Kraftzentrum Europas. Mit unserer regionalen Rechenzentrumsstrategie, die wir im kommenden Sommer vorstellen werden, verbinden wir Wachstum, Nachhaltigkeit und Innovation dauerhaft miteinander.“
Magnus Östberg, Chief Software Officer Mercedes-Benz: „Die Investition von Google Cloud in Rechenzentren in Deutschland ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der digitalen Infrastruktur in Europa. Wir arbeiten mit Google Cloud als wichtigem Partner zusammen, um unsere KI-Funktionen im Auto zu betreiben, und dieser Schritt gewährleistet eine noch höhere Leistung und mehr Komfort für unsere Kunden.“
Dr. Dieter Lang, Bürgermeister Dietzenbach: „Die Kreisstadt Dietzenbach ist Teil der Metropole Region Rhein Main und eine Stadt mit Haltung, Mut und Charakter. Wir sind schnell, lösungsorientiert und bereit, Verantwortung zu übernehmen. Das Rechenzentrum von Google ist jetzt schon mit einer Reihe von Superlativen verbunden und ist ein Bekenntnis zu den örtlichen Standortvorteilen. Diese Investition hat eine Signalwirkung, die weit über Dietzenbach hinausreicht. Sie macht deutlich, dass Fortschritt überall entstehen kann, wo Menschen gemeinsam Verantwortung übernehmen und Zukunft in Deutschland aktiv gestalten wollen. Das Projekt zeigt, was möglich ist, wenn globale Ideen auf lokale Tatkraft treffen.“
Claus Kaminsky, Oberbürgermeister Hanau: „Google und Hanau, das passt schon lange sehr gut zusammen. In unserer Brüder Grimm-Stadt hat der Konzern sein erstes deutsches Cloud-Rechenzentrum eröffnet. Dass die Rechenzentrum-Reise weitergeht, freut mich persönlich und für uns als Stadt sehr. Google ist von der Planung bis zur Inbetriebnahme ein wertschätzender Partner, zuverlässig, konstruktiv und schneller als erwartet. Hanau ist auf der Europa-Karte der Data-Center ein wichtiger Player. Besonders freut mich, dass Google immer über den Standort hinausdenkt und mit Bildungs- und Zukunftsprojekten einen echten Mehrwert für die Hanauerinnen und Hanauer hinterlässt.“
Dr. Lennart Jahnke, Chief Digital Officer, Universitätsklinikum Freiburg: „Moderne Medizin wäre nicht möglich, wenn wir nicht mit den neuesten Technologien arbeiten würden. Mit Google Cloud haben wir einen Partner, der uns mit seiner Expertise und seiner umfassenden AI- und Data-Plattform unterstützt.“
Dr. Alexander Alldridge, Geschäftsführer von EuroDaT: „Für uns war die Wahl des richtigen Technologiepartners von größter Bedeutung, da wir vor allem in hoch regulierten Branchen agieren und mit sehr sensiblen Daten arbeiten. Das Vertrauen unserer Kunden hängt von der Neutralität und vor allem der technologischen Sicherheit unseres Datentreuhänders ab. Hier überzeugt Google Cloud mit besonders hohen Standards, die die speziellen Anforderungen der Finanzbranche an Cybersicherheit, Datenschutz, Cyberresilienz und Auditierbarkeit vollumfänglich erfüllen.“
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, CEO des UKSH: „Mit Google Cloud setzen wir einen ehrgeizigen Digitalisierungsplan gemeinsam um. Das UKSH profitiert dabei von modernster Technologie und behält zugleich die volle Souveränität über seine Daten.“
Dr. Christoph Böhm, CIO/COO Deutsche Börse Group: „Seit Beginn unserer Multi-Cloud-Reise bei der Deutsche Börse Group im Jahr 2019 haben wir wesentliche Workloads in die Cloud migriert und damit einen bedeutenden Meilenstein innerhalb unserer digitalen Transformation erreicht. Unsere Partnerschaft mit Google Cloud hilft uns, Innovationen zu beschleunigen, die die Kapitalmärkte gestalten. Dabei gewährleistet sie höchste Sicherheits- und Compliance-Standards für faire und resiliente Finanzmärkte der Zukunft.“